Kater traut sich in München nicht mehr von Hausdach herunter
Ein ausgebüxter Kater in luftigen Höhen hat am Sonntagnachmittag für einen Feuerwehreinsatz in München gesorgt. Die besorgte Katzenbesitzerin teilte der Berufsfeuerwehr München mit, dass ihr Beasley schon seit einem Tag auf dem Dach des zweistöckigen Hauses verharre und nicht mehr aus eigener Kraft hinunterkomme.

Katerrettung in München - Feuerwehr muss alle Tricks anwenden
Die Feuerwehr versuchte mit Hilfe eines Kleinalarmfahrzeugs (KLAF) den Kater aus seiner misslichen Lage zu befreien - doch vergeblich. Zu groß war laut Feuerwehr die Gefahr für Tier und Mensch. Also musste Unterstützung her. Die KLAF-Besatzung forderte ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) an. Anschließend zogen die Einsatzkräfte alle Tricks und Kniffe aus dem Feuerwehrlehrbuch.
Feuerwehrleute begeben sich in München mit Besen und Wasserschlauch auf Katzenjagd
Die Feuerwehrleute rüsteten sich mit Absturzsicherungen aus und begaben sich mit einem Kescher auf das Dach. Zeitgleich brachten ihre Kollegen die Steckleiter in Stellung. Mit Leiterteilen, Besen und einem Wasserschlauch versuchten die Feuerwehrleute das Tier behutsam in Richtung der Retter zu treiben.

Kater hat von Feuerwehreinsatz genug und springt von Dach auf Terrasse
Nach einem ausführlichem Katz- und Mausspiel besann sich Beasley offenbar seiner sieben Leben. Er setzte laut Feuerwehr zu einem beherzten Sprung an und landete auf der Terrasse. Danach verschwand der pelzige Akrobat sofort unter dem Sofa im Wohnzimmer.
Für die Feuerwehrleute war der Einsatz somit nach 90 Minuten beendet. Weil aber nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich der Kater bei der Aktion verletzt hatte, wurde Beasley von der Tierrettung und in einer Fachklinik untersucht und versorgt.
Die Berufsfeuerwehr München muss immer wieder zu tierischen Einsätzen ausrücken. Ende Juni wurden die Einsatzkräfte gerufen, weil der erste Flugversuch zweier Turmfalkenküken ordentlich schief gegangen war. Eines überlegte den Sturz nicht, das andere brachten die Einsatzkräfte mit Hilfe ihrer Drehleiter ins elterliche Nest zurück.