Einen tragischen Einsatz haben am Mittwochvormittag die Einsatzkräfte der Wasserwacht Lindau bewältigen müssen: Kurz vor Lindau bargen sie eine tote Frau.
Polizei hält sich zu den Todesumständen bedeckt
Wie Sprecher Nils Neumann am Abend mitteilte, informierte ein Fischer um 10.25 Uhr den Rettungsdienst, weil er etwa 500 Meter vor dem Lindauer Pulverturm eine leblose Person entdeckt hatte, die im Wasser trieb. Unter anderem mit dem Motorrettungsboot „Seewolf“ rückten die Kräfte aus und brachten sei an Land. Dort übernahm ein Notarzt, doch er konnte nur noch ihren Tod feststellen.
Im Gespräch mit der Lindauer Zeitung bestätigte Wasserwacht-Sprecher Neumann, dass es sich um eine Frau handelt. Unklar sei, wie lang die Tote bereits im See getrieben war. Ob ihre Identität geklärt ist, darüber wollte die Lindauer Polizei am Mittwoch keine Auskunft geben. Über die Todesumstände lagen ebenfalls noch keine offiziellen Informationen vor.
Wasserwacht-Chef spricht von belastendem Einsatz
Auch wenn solche Einsätze zur Aufgabe der Wasserwacht gehören, seien sie „für alle Beteiligten belastend“, erklärte Benjamin Deuring, Vorsitzender der Wasserwacht Ortsgruppe Lindau, in einer Stellungnahme. Dennoch zeigten sie, wie wichtig die schnelle Alarmierung und das Zusammenspiel der Rettungskräfte am Bodensee sind.

Die Wasserwacht Lindau war nach der Alarmierung umgehend mit zwei Booten und einem Einsatzfahrzeug ausgerückt » unterstützt von den Kollegen der Wasserwacht Nonnenhorn und Weiler sowie der Feuerwehr Lindau. Auch ein Rettungshubschrauber wurde alarmiert, musste den Einsatz jedoch aufgrund der Wetterlage abbrechen. (roi/fs)
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