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Kontrollen ab Freitag: Polizei will Ausflugsverkehr an touristischen Hotspots verstärkt überwachen

Nach Chaos im vergangenen Jahr

Kontrollen ab Freitag: Polizei will Ausflugsverkehr an touristischen Hotspots verstärkt überwachen

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    Nur eines von vielen Beispielen: Am Vatertag im vergangenen Jahr parkten zahlreiche Tagestouristen entlang der Kreisstraße zwischen Reichenbach und Schöllang.
    Nur eines von vielen Beispielen: Am Vatertag im vergangenen Jahr parkten zahlreiche Tagestouristen entlang der Kreisstraße zwischen Reichenbach und Schöllang. Foto: Michael Mang

    Mit Beginn der Osterferien wird die Polizei über die Sommermonate hinweg verstärkt den Ausflugsverkehr an touristischen Hotspots überwachen. Das kündigte das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit den Landratsämtern Lindau, Oberallgäu und Ostallgäu an. Damit wollen die Behörden auf die teilweise chaotischen Situationen im vergangenen Jahr reagieren. 

    Örtliche Parkplätze waren überlastet

    Punktuell war es im Frühjahr und im Sommer 2020 in den touristischen Gemeinden im Allgäu zu einer starken Zunahme des Ausflugsverkehrs gekommen. Vor allem an Seen und im alpinen Bereich waren laut Polizei die örtlichen Parkplätze überlastet. Das führte dazu, dass an vielen Orten Bundes- oder Kreisstraßen sowie Wohngebiete zugeparkt wurden.

    Parkverstöße in Landschaftsschutzgebieten: Zunahme um 500 Prozent

    Eine weitere Folge der vielen Ausflügler waren Verkehrsbehinderungen vor Ort und auf den An- und Abfahrtswegen sowie Verstöße gegen Umweltvorschriften durch "wildes" Parken oder Campieren in geschützten Bereichen.So stellte die Polizei im Allgäu 2020 fast siebenmal so viele Wildcampingverstöße in Landschaftsschutzgebieten fest, als noch 2019. Bei den Parkverstößen in Landschaftsschutzgebieten gab es 2020 im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um das Fünffache. 

    Schwerpunkteinsätze ab dem 02. April

    Daher überwacht die Polizei mit Schwerpunkteinsätzen ab dem 02. April die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung und naturschutzrechtlichen Bestimmungen an touristischen Hotspots. Der Operative Ergänzungsdienst, die Verkehrspolizeiinspektionen und die Bayerischen Bereitschaftspolizei sollen die örtlichen Polizeistellen dabei regelmäßig unterstützen. "Auch die Kontrollgruppe Motorrad ist in diese Schwerpunktkontrollen eingebunden", teilt die Polizei mit. 

    Landratsämter wollen Verstöße "konsequent verfolgen"

    Parkverstöße können zu einem Verwarnungsgeld, einer Bußgeldanzeige oder beispielsweise im Fall eines Rettungswegs zum Abschleppen des Fahrzeugs führen. Verstöße gegen Umweltschutzvorschriften durch Parken oder Campieren in Landschafts- oder Naturschutzgebiet können von den jeweils örtlich zuständigen Landratsämtern mit Bußgeldern geahndet werden. Die Behörden kündigten an, Verstöße gegen das Naturschutzrecht "konsequent zu verfolgen."

    Polizeipräsidentin: "Bitte nehmt aufeinander Rücksicht"

    "In enger Abstimmung mit den Kreisverwaltungsbehörden und den betroffenen Gemeinden dienen diese Schwerpunktkontrollen der Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit und dem Schutz unserer Natur", so Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner. "Wir bitten sowohl die Ausflügler, als auch die Anwohner, gegenseitig aufeinander Rücksicht zu nehmen."

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