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"Ihr Kind hatte einen Unfall" - Schockanrufer erleichtern Seniorin aus Lindau um 45.000 Euro

Auch in Meersburg fünfstelligen Betrag erbeutet

"Ihr Kind hatte einen Unfall" - Schockanrufer erleichtern Seniorin aus Lindau um 45.000 Euro

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    Zwei Seniorinnen wurden von Anrufbetrügern um einen jeweils fünfstelligen Betrag gebracht. (Symbolbild)
    Zwei Seniorinnen wurden von Anrufbetrügern um einen jeweils fünfstelligen Betrag gebracht. (Symbolbild) Foto: Alexas_Fotos auf Pixabay

    Im Landkreis Lindau ist eine Seniorin am Montag Opfer eines Anrufbetruges geworden. Die Frau übergab den Betrügern eine Summe im mittleren fünfstelligen Bereich, nachdem sie laut Polizei einen Anruf über einen Verkehrsunfall ihres angeblichen Sohnes erhalten hatte. Etwas Ähnliches ist auch in Meersburg geschehen.

    45.000 Euro um angebliche Haftstrafe von Sohn abzuwenden

    Die Anrufbetrüger hatten die Seniorin am Montag angerufen und ihr erklärt, dass ihr Sohn wohl einen anderen Verkehrsteilnehmer bei einem Unfall so schwer verletzt hätte, dass dieser verstorben sei. Mit Bargeld könne die Seniorin allerdings eine Haftstrafe des Sohnes abwenden. Die Angerufene übergab deshalb 45.000 Euro in bar an einen jungen, ca. 30-jährigen Mann in Blue Jeans mit schwarzem Rollkragenpullover.

    Fünfstelliger Betrag als Kaution

    In Meersburg wurde eine Seniorin am 22. September ebenfalls Opfer eines solchen Schockanrufs. Eine Anruferin gaukelte ihr vor, dass deren Tochter in Hagnau einen schweren Unfall verursacht habe und nun für den Tod einer Unfallbeteiligten verantwortlich sei. Die Tochter sitze seither in Untersuchungshaft. Als angebliche Kaution wurde ein fünfstelliger Euro-Betrag genannt, den die Seniorin zur Abwendung einer weiteren Haftstrafe an die Gerichtskasse zu bezahlen habe. Da die Kasse bereits geschlossen sei, komme ein Gerichts-Mitarbeiter zu einem vereinbarten Treffpunkt. Durch die geschickte Gesprächsführung zweifelte die Frau nicht an den Angaben, woraufhin sie den Geldbetrag gegen 18.30 Uhr in der Straße "Unterer Schützenrain" an den Unbekannten übergab. Der angebliche Gerichtsdiener wird als ca. 50 Jahre alt, korpulent und etwa 175 cm groß beschrieben. Er hatte kurze, sehr helle Haare und dunkle Augenbrauen. Er war mit einem grauen Pullover sowie blauen Jeans bekleidet und trug einen Mundschutz.

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