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Flughafen Memmingen: Viele Schulpflichts-Verstöße an einem Tag

Angeblich Notfall, aber Tickets vor Wochen gebucht

Flughafen Memmingen: Gleich etliche Verstöße gegen die Schulpflicht an nur einem Tag

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    Eltern, die mit ihren Kindern in den Urlaub fliegen, obwohl die Kinder in der Schule im Unterricht sein sollten. Am Flughafen Memmingen treffen die Grenzkontrolleure immer wieder auf solche Familien. (Symbolbild)
    Eltern, die mit ihren Kindern in den Urlaub fliegen, obwohl die Kinder in der Schule im Unterricht sein sollten. Am Flughafen Memmingen treffen die Grenzkontrolleure immer wieder auf solche Familien. (Symbolbild) Foto: IMAGO / View Stock

    Es passiert am Flughafen Memmingen immer wieder. Bei Grenzkontrollen ertappen Beamte der Grenzpolizei am Allgäu Airport Familien, die gegen die Schulpflicht verstoßen. Am Montag zählten die Grenzpolizisten gleich sieben dieser Schulpflichts-Verstöße. Dabei beginnen die Osterferien erst am Wochenende.

    Schulpflichts-Verstöße tauchen am Flughafen Memmingen recht häufig auf

    Mittlerweile tauchen diese Vorfälle am Flughafen Memmingen recht häufig auf. Holger Stabik, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, hat sich zu diesen speziellen Verletzungen der Schulpflicht im Podcast mit all-in.de umfassend geäußert. In nur einem Jahr melden die Beamten rund 200 dieser Verstöße. Eltern verreisen schon vor, oder kurz nach den Ferien, um günstiger in den Urlaub zu kommen, wie Stabik im Podcast vermutet. Allerdings beachten die Eltern dabei manchmal nicht, dass ihr Kind noch gar nicht in den Urlaub reisen dürfte, weil es schulpflichtig ist und noch in der Schule sein müsste. 

    Familiären Notfall vorgeschoben

    Oft melden Eltern das Kind dann in der Schule einfach krank. doch es gibt auch dreistere Fälle: Am Montag beispielsweise gab laut Polizei eine  Mutter am Reisetag gegenüber der Schule vor, wegen eines familiären Notfalls nach Nordmazedonien reisen müssen. Recherchen ergaben jedoch, dass die Tickets für den Flug vom Allgäu Airport schon vor mehreren Wochen gebucht worden waren. Somit ist für die Beamten klar: Der familiäre Notfall ist nur vorgeschoben. 

    Eltern erhalten Anzeige

    Die Verstöße, die die Beamten am Montag feststellten, meldeten die Grenzpolizisten dem zuständigen Schulamt oder der zuständigen Schule. die sieben Eltern bzw. Elternteile bekamen wegen der vorliegenden Ordnungswidrigkeit eine Anzeige. Nach der Aufnahme dieser Anzeige gestatteten die Beamten den Eltern und ihren Kindern die Weiterreisen allerdings. Warum? Auch dazu äußert sich Holger Stabik im Podcast auf all-in.de.

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