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Flughafen Memmingen: Polizei erwischt Schulschwänzer zwei Tage vor Sommerferien - Todesfall als Ausrede

Allgäu Airport

Polizei erwischt Schulschwänzer kurz vor Ferienstart - Mutter täuscht Todesfall vor

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    Zwei Tage vor den Sommerferien wollte eine 30-jährige Frau mit ihrer siebenjährigen Tochter am Flughafen Memmingen in den Urlaub fliegen. Nun muss sie mit einem saftigen Bußgeld rechnen. (Symbolfoto)
    Zwei Tage vor den Sommerferien wollte eine 30-jährige Frau mit ihrer siebenjährigen Tochter am Flughafen Memmingen in den Urlaub fliegen. Nun muss sie mit einem saftigen Bußgeld rechnen. (Symbolfoto) Foto: picture alliance/dpa | Andreas Arnold

    Mutter und Tochter wollen am Flughafen Memmingen früher in die Sommerferien starten

    Am Allgäu Airport kontrollierten die Beamten der Grenzpolizei Memmingen zwei Tage vor den Sommerferien eine 30-jährige Frau und ihre 7-jährige Tochter bei der Ausreise, berichtet die Polizei. Dabei hätte das Mädchen eigentlich noch in der Schule sitzen müssen. Die Frau konnte den Beamten demnach keine Schulbefreiung für ihre Tochter vorlegen. 

    Frau tischt Polizisten am Allgäu Aiport Geschichte von tragischem Todesfall auf

    Sie erklärte den Polizisten, dass sie aufgrund eines tragischen Todesfalls in der Familie unverzüglich mit ihrer Tochter ausreisen müsse und die Schule darüber informiert sei.

    Weil solche Ausreden nach Angaben der Polizei häufiger vorkommen, kontaktierten die Beamten die angegebene Schule. Dabei stellten sich jedoch heraus, dass die Mutter bewusst eine falsche Schule genannt hatte.

    Mutter zieht Ferienbeginn vor, um Geld zu sparen

    Nachdem die Polizisten die richtige Schule ermittelt hatten, bestätigte sich ihr Verdacht. Die Schulmitarbeiter informierten die Polizisten darüber, dass keine Schulbefreiung vorliege und die Mutter ihre Tochter nur kurzfristig krankgemeldet habe. Es stellte sich laut Polizei heraus, dass der angebliche Todesfall in der Familie nur vorgetäuscht war, um die tatsächlichen Gründe für den verfrühten Start in die Sommerferien zu verheimlichen. Die 30-Jährige wollte sich demnach durch den früheren Flug günstigere Ticketpreise sichern und so Geld sparen. 

    Auf Mutter von Schulschwänzerin kommt saftiges Bußgeld zu

    Doch daraus wurde nichts. Die Polizisten informierten das zuständige Schulamt über den Vorfall. Die Mutter muss nun mit einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro rechnen.

    Der Flughafen Memmingen

    Der Flughafen Memmingen (auch Allgäu Airport genannt) liegt in der Gemeinde Memmingerberg im Unterallgäu und ist der Verkehrsflughafen der Stadt Memmingen. Nach den Flughäfen München (37 Millionen Fluggäste im Jahr 2023) und Nürnberg (rund vier Millionen Passagiere im Jahr 2023) ist er der kleinste Verkehrsflughafen in Bayern. Im Jahr 2023 verzeichnete der Allgäu Airport aber mit über 2,8 Millionen Passagieren einen neuen Rekord. Der Flughafen Memmingen ist der höchstgelegene Verkehrsflughafen Deutschlands. 

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