Die Polizei in Ulm hat am Dienstag einen Fernbus aus dem Verkehr gezogen. Der Grund: An dem Doppeldeckerbus lagen über zwei Dutzend Mängel vor - einige davon so gravierend, dass die Fahrgäste in Gefahr waren.
Gefährlicher Fernbus in Ulm gestoppt
Die Beamten hatten den Bus aus Polen an der Fernbushaltestelle in der Eberhard-Finck-Straße kontrolliert, als 15 Fahrgäste einsteigen wollten. Dabei stellten die Polizisten unter anderem fest, dass mehrere tragende Stellen im Fahrzeugrahmen und am Unterboden bereits durchgerostet waren.
Gestoppter Fernbus in Ulm hätte zur Todesfalle werden können
Bei einer weiteren Kontrolle durch einen Sachverständigen seien dann über zwei Dutzend Mängel entdeckt worden. Die Fahrgäste des Busses seien sogar unmittelbar gefährdet gewesen. Unter anderem war ein Großteil der Gurte ohne Funktion, es fehlten viele Nothämmer und aufgrund von nicht abgedeckten Batterien bestand sogar Brandgefahr in dem Doppeldecker.
Stillgelegter Bus: Jetzt ist ein Tieflader nötig
Der Fernbus, der auf der Linie „Ruhrgebiet - Ulm - Warschau - Riga“ unterwegs war, wurde als nicht verkehrssicher eingestuft und aus dem Verkehr gezogen. Laut der Polizei kann das Fahrzeug nur noch mit einem Tieflader bewegt werden. Der 46-jährige Busfahrer musste eine Sicherheitsleistung von etwa 1200 Euro bezahlen.
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