Am Montagabend erschien ein Ehepaar bei der Polizei Krumbach, um die Tochter aus einer vermeintlichen Untersuchungshaft abzuholen. Die Eltern waren zuvor Opfer eines Betrugs geworden.
Perfide Betrugsmasche: Ehepaar übergibt Geld in Ulm
Gegenüber der Polizei gaben die Eheleute an, dass sie einen niedrigen fünfstelligen Betrag an einen angeblichen Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft übergeben hätten. Sie hätten einen Anruf bekommen, in dem ihnen mitgeteilt wurde, dass ihre Tochter in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei. Nur durch eine sofortige Zahlung könne sie freikommen. In Ulm übergab das Paar dann das Geld.
Schockanruf in Krumbach: Betrüger setzen Ehepaar massiv unter Druck
Erst im Gespräch mit der Polizei wurde schnell klar: Es hatte nie einen Unfall gegeben. Das Ehepaar war auf eine bekannte Betrugsmasche des Schockanrufs hereingefallen. Zunächst hatte sich eine falsche Polizeibeamtin gemeldet und die dramatische Geschichte in Gang gesetzt. Danach übernahm eine vermeintliche Staatsanwältin das Gespräch und verstärkte den Druck. Sogar eine angebliche Tochter meldete sich telefonisch und gab vor, in Haft zu sein. Schließlich versuchte ein falscher Bankmitarbeiter, das Paar weiter zu beeinflussen. Die ursprünglich geforderte Summe lag dabei deutlich über dem letztlich gezahlten Betrag.
Polizei warnt vor Schockanrufen
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut eindringlich vor solchen Betrugsversuchen. Bürgerinnen und Bürger sollten bei derartigen Anrufen misstrauisch sein, kein Geld bezahlen und sich umgehend mit der Polizei in Verbindung setzen.
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