Ein Anwohner bemerkte am späten Dienstagnachmittag, dass Rauch aus dem Bauhof in Feldkirch (Vorarlberg) drang und rief die Feuerwehr. Als die erste Streife eintraf, stand ein Großteil des Gebäudes schon komplett in Flammen, berichtete die Polizei. Weil sich das Feuer in den Zwischendecken und Hohlräumen ausgebreitet hatte, trug ein Bagger den Bau ab, damit die Einsatzkräfte die Flammen löschen konnten. Als der Brand ausbrach, hatte der Bauhof bereits geschlossen. Menschen wurden daher nicht verletzt.
Großbrand im Bauhof Feldkirch: LKA Vorarlberg und BKA ermitteln Brandursache
Drei Tage nach dem Brand haben das Landeskriminalamt Vorarlberg und das Bundeskriminalamt nun die vermutliche Brandursache ermittelt, berichtet die Vorarlberger Polizei. Den Brandermittlern ist es gelungen, den Bereich zu lokalisieren, in dem das Feuer ausgebrochen ist. Dabei handelt es sich um einen Container, in dem Sperrmüll entsorgt wird. Als die Experten die Abfallreste genauer unter die Lupe nahmen, stellten sie fest, dass sich darunter auch Dinge befanden, die in dem Container eigentlich nichts zu suchen hatten. Zu diesen sogenannten Fehlwürfen gehören unter anderem Akkus, Batterien und Spraydosen.
Brand bricht in Abfallcontainer aus und greift auf dem Bauhof Feldkirch über
Die Ergebnisse der Brandexperten und die Auswertung der Videos brachten die Ermittler zu dem Schluss, dass der Brand in dem Container ausbrach und anschließend auf das Gebäude übergriff. Das Gebäude ist zwar zu stark zerstört, um die genaue Brandquelle zu ermitteln, die Ermittler sich sich jedoch sicher, dass einer der "Fehlwürfe" für das Feuer verantwortlich ist. Die Ermittlungen der Polizei sind allerdings noch nicht abgeschlossen. Vor allem zu den Abfällen, die nach der letzten Leerung am Montag, 11. März 2024, in den Container gelangt sind, hat sie noch Fragen.
200 Feuerwehrleute aus neun verschiedenen Feuerwehren sind im Einsatz
Bei dem Großbrand waren insgesamt 200 Feuerwehrleute aus neun verschiedenen Feuerwehren im Einsatz. Vor Ort waren die Brandbekämpfer aus Feldkirch-Stadt, Altenstadt, Gisingen, Nofels, Tosters, Tisis, Mäder, Götzis und Rankweil. Zudem waren 15 Polizeistreifen mit 34 Beamten, 3 Rettungsfahrzeuge mit 12 Einsatzkräften und diverse Vertreter des Landes Vorarlberg, der Stadt Feldkirch und anderen Organisationen am Einsatzort.