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Betrug in Vöhringen: Seniorin fällt auf Schockanruf herein - mehrere 10.000 Euro sind weg

Schockanruf

Abgezockt! Seniorin verliert mehrere 10.000 Euro an Betrüger

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    Betrügern ging eine 76-jährige Frau in Vöhringen auf den Leim. (Symbolfoto)
    Betrügern ging eine 76-jährige Frau in Vöhringen auf den Leim. (Symbolfoto) Foto: picture alliance/dpa | Karl-Josef Hildenbrand

    In Vöhringen (Landkreis Neu-Ulm) wurde eine 76-jährige Frau Opfer von Betrügern. Wie die Polizei berichtet, rief eine Frau die Seniorin an und gab sich als deren Tochter aus. Sie tischte der 76-Jährigen die Lügengeschichte auf, dass sie bei einem Verkehrsunfall zwei Menschen getötet habe. Die Polizei habe sie festgenommen und jetzt müsse sie ins Gefängnis, wenn die 76-Jährige nicht eine Kaution von 90.000 Euro bezahle. 

    Die Seniorin stand offenbar dermaßen unter Schock, dass sie Bargeld, einen mittleren fünfstelligen Betrag, einem Abholder der Bande gab. Die Kripo Neu-Ulm ermittelt. 

    Schockanruf: So viel Geld erbeuteten die Betrüger im Allgäu und Umgebung 

    Im Jahr 2023 registrierte das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, das von Lindau über Oberstdorf und Füssen bis nach Neu-Ulm reicht, rund 690 Fälle von Schockanrufen. In knapp 21 Fällen waren die Täter erfolgreich und erbeuteten insgesamt etwa 870.000 Euro.

    2024 kam es bislang zu knapp 470 Betrugsversuchen, wovon 28 erfolgreich waren. Dabei kassierten die Betrüger knapp 1,5 Millionen Euro.

    Betrugsmasche Schockanruf: So schützt ihr euch und eure Verwandte

    Bei Schockanrufen gibt die Polizei folgende Tipps: 

    • Die echte Polizei bittet euch niemals um Geld oder Wertgegenstände. Gebt unbekannten Personen deshalb niemals Wertsachen.
    • Gebt am Telefon niemals Auskunft über eure persönlichen oder finanziellen Verhältnisse
    • Legt auf oder ruft den Angehörigen, um den es geht, unter der Nummer, die euch bekannt ist, zurück.
    • Fordert ein Anrufer Geld oder Wertsachen von euch: Besprecht das mit Familienangehörigen oder Menschen, die euch nahe stehen.
    • Ruft beim geringsten Zweifel bei den Behörden an, von der die Amtsperson angeblich kommt. Sucht die Telefonnummer der Behörde aber selbst heraus oder lasst sie euch von der Telefonauskunft geben. Lasst den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten
    • Ihr erhaltet niemals Anrufe von der Notrufnummer 110
    • Lasst euch nicht unter Druck setzen!
    • Habt ihr Zweifel? Dann legt auf und wählt den Notruf 110
    • Sprecht auch mit euren Verwandten, Bekannten und Nachbarn über das Phänomen
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