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Betrug in Memmingen: Erfolgreicher Schockanruf - 100.000 Euro Beute

Schockanruf in Memmingen erfolgreich

Betrüger bringen Frau (53) um Geld und Wertgegenstände in Höhe von 100.000 Euro

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    Eine Frau aus Memmingen hat wegen einem Schockanruf 100.000 Euro verloren. (Symbolbild)
    Eine Frau aus Memmingen hat wegen einem Schockanruf 100.000 Euro verloren. (Symbolbild) Foto: picture alliance / dpa | Arno Burgi

    Am Freitagnachmittag wurde der Polizei Mindelheim ein laufender Schockanruf mit einer falschen Staatsanwältin gemeldet. Dabei wurde einer 53-jährigen Unterallgäuerin laut Polizei von Betrügern ein Unfall ihrer Tochter vorgetäuscht. Im Zusammenhang mit dem Unfall soll eine weitere Person ums Leben gekommen sein, weshalb die Tochter des Opfers jetzt eine Kaution bezahlen müsse.

    Frau übergibt vermeintlicher Sekretärin Bargeld und Wertgegenstände

    In Sorge um ihre Tochter übergab die 53-Jährige einer vermeintlichen Sekretärin der Staatsanwaltschaft am Memminger Bahnhof Bargeld und Wertgegenstände in Höhe von etwa 100.000 Euro. Trotz umfangreicher polizeilicher Maßnahmen konnte die Übergabe nicht verhindert werden. Eine Fahndung nach den Tätern verlief ebenfalls ergebnislos.

    Die Schockanrufe der Telefonbetrüger

    Bei diesen so genannten „Schockanrufen“, nutzen die Täter das besondere Schreckmoment aus. Sie geben sich gegenüber ihren Opfern als Polizeibeamte oder Justizangehörige, sowie als Angehörige (Sohn, Tochter, Enkelkind) in einer dramatischen Situation aus. Im Laufe derartiger Gespräche wird dann regelmäßig angegeben, dass man dringend Bargeld benötigen würde, das nun durch den Angerufenen besorgt werden soll. Die Kombination aus Schock, Drohungen und Mitleid gegenüber dem vermeintlichen Angehörigen, soll die oftmals älteren Opfer dazu bringen den Wahrheitsgehalt nicht zu hinterfragen und Geld herauszugeben. Die Täter sprechen oft akzentfrei und agieren rhetorisch begabt.

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