Nach Angaben der Polizei kam es am Freitag, 9. August 2024, zu mehreren betrügerischen Schockanrufen in Rosenheim. Ein 79-Jähriger aus dem Ortsteil Happing wurde dabei um seine Altersvorsorge im mittleren fünfstelligen Bereich gebracht. Eine unbekannte Anruferin gab sich als seine Tochter aus und behauptete, einen tödlichen Unfall verursacht zu haben.
Täuschungsmanöver und Übergabe
Die vermeintliche Tochter erklärte, dass sie eine Kaution für ihre Freilassung benötigen würde. Im Laufe des Nachmittags übergab der Geschädigte daraufhin Goldbarren im Wert eines mittleren fünfstelligen Betrags an eine unbekannte Abholerin an seiner Wohnanschrift in Rosenheim. Die Betrügerin konnte mit der Beute unerkannt entkommen. Die Abholerin wurde laut Polizei als 25 Jahre alt, ca. 175 cm groß, schlanke Statur, dunkle Haare beschrieben. Eine Brille und auffälligen Akzent hatte sie demnach nicht.
Polizei bittet um Hinweise
Die für organisierte Betrugsdelikte zuständige Kriminalpolizeiinspektion übernahm die Ermittlungen in diesem Fall. Zur Aufklärung des Falls bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe. Hinweise können unter der Telefonnummer 08031 / 200-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle abgegeben werden.
- Wer hat die oben beschriebene Frau am Freitag, den 9. August 2024, gegen 15:00 Uhr in der Nähe der Isarstraße in Rosenheim gesehen?
- Wer kann Hinweise zur Identität dieser Frau geben?
- Wer hat zu dieser Zeit verdächtige Fahrzeuge im Bereich Rosenheim, Ortsteil Happing gesehen?
- Wer hat sonst sachdienliche Informationen, die zur Tataufklärung beitragen können?
Warnung vor Schockanrufen
Trotz bekannter Methoden werden vor allem Seniorinnen und Senioren weiterhin Opfer solcher Betrügereien. Die Polizei warnt regelmäßig vor dieser perfiden Masche und hat folgende Verhaltenstipps:
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen.
- Legen Sie einfach auf, wenn Bargeld oder Wertgegenstände gefordert werden.
- Geben Sie keine Auskünfte über Ihr Hab und Gut am Telefon.
- Lassen Sie niemanden in Ihre Wohnung, der sehen will, wo Sie Geld oder Schmuck aufbewahren.
- Rufen Sie niemals über die am Telefon angezeigte Nummer zurück.
- Erstatten Sie Anzeige bei Ihrer Polizeiinspektion, auch im Versuchsfalle.
Insbesondere jüngere Menschen sollten ihre älteren Verwandten und Bekannten über diese Betrugsmaschen informieren und sensibilisieren.
Quelle: Polizeipräsidium Oberbayern Süd. Hinweis: Diese Meldung wurde unterstützt von KI erstellt.