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Bauern-Demos am Montag im Allgäu: Polizei zieht Bilanz

Rund 7.000 Bauern gehen auf die Straße

Bauern-Demos am Montag im Allgäu: Polizei zieht Bilanz

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    Am Montag kam es bundesweit zu Bauern-Demos. Auch viele Landwirte im Allgäu gingen auf die Straße.
    Am Montag kam es bundesweit zu Bauern-Demos. Auch viele Landwirte im Allgäu gingen auf die Straße. Foto: Benjamin Liss

    Am Dienstag, 9. Januar 2024, gehen die Proteste der Bauern weiter. Wo wird demonstriert, wo sind Straßen dicht? Über die aktuellen Entwicklungen bei den Bauernprotesten heute im Allgäu berichtet die Allgäuer Zeitung im Newsblog.

    Am Montag kam es im Dienstbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, das neben dem Allgäu auch die Landkreise Günzburg, Lindau und Neu-Ulm umfasst, zu vielen angemeldeten und auch nicht angemeldeten Versammlungen von Bauern, die gegen die Abschaffung von Steuervergünstigungen protestierten. Die Polizei betreute insgesamt 73 Versammlungen, wie sie berichtet. Der Großteil davon, 66 Demos, waren nicht angemeldet. 

    Bauern-Demos im Allgäu verlaufen überwiegend friedlich

    Die Demonstrationen verliefen überwiegend friedlich und störungsfrei, heißt es von Seiten der Polizei. Vereinzelt registrierten die Beamten allerdings unkooperative Protestierende. Gegen diese gingen die Beamten konsequent vor, berichtet die Polizei. Bisher leiteten sie 45 Ermittlungsverfahren ein. Hierunter fallen unter anderem Verstöße nach dem Bayerischen Versammlungsgesetz, Nötigungen und andere Delikte.

    Lkws schleichen bei Leipheim mit 30 km/h über A8

    Im Bereich Burgau und Günzburg (Landkreis Günzburg) versuchten mehrere Protestteilnehmer mit ihren Fahrzeugen auf die A8 aufzufahren, um den Verkehr auszubremsen. Das konnte die Polizei verhindern. Bei Leipheim fuhren jedoch mehrere Lkws nebeneinander über die A8 in Richtung München und verringerten ihre Geschwindigkeit auf 30 km/h. Polizeistreifen nahmen die Lkws auf und leiteten sie von der Autobahn. 

    Demonstrant bedroht Polizei bei Altenstadt mit Zaunlatte

    Aggressiv verhielt sich ein Demonstrant an der Anschlussstelle Altenstadt (Landkreis Neu-Ulm) gegenüber der Polizei. Um seinen Standpunkt zu unterstreichen, nahm er eine Zaunlatte in die Hand. Den Polizisten gelang es, die Situation zu beruhigen. Sie nahmen die Personalien des Mannes auf und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung ein. 

    Auch am Bodensee sowie in den Landkreisen Ravensburg und Sigmaringen beteiligten sich Landwirte an den bundesweiten Bauernprotesten. Das Polizeipräsidium Ravensburg zog ebenfalls eine überwiegend positive Bilanz.

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