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Achtung, "Enkeltrick 2.0"! Betrüger erbeuten im Ostallgäu über 12.000 Euro

Polizei warnt

Achtung, "Enkeltrick 2.0"! Betrüger erbeuten im Ostallgäu über 12.000 Euro

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    Enkeltrick per Smartphone-Messenger  (Symbolbild)
    Enkeltrick per Smartphone-Messenger (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow

    Im Landkreis Ostallgäu häufen sich momentan die Betrugsfälle. Besonders eine Masche, die die Polizei "Enkeltrick 2.0" nennt, hat Hochkonjunktur. In zwei Fällen sind jetzt über 12.000 Euro Vermögensschaden entstanden.

    So gehen die Täter vor:

    Die Masche an sich ist nicht neu. Aber die Vorgehensweise hat sich zum Ende des vergangenen Jahres geändert. Beim "Enkeltrick 2.0" melden sich die Betrüger nicht per Anruf, sondern schriftlich über einen Messenger-Dienst, zum Beispiel WhatsApp oder den Facebook-Messenger. "Hallo, ich bin’s, dein Enkel! Kennst du mich noch?" - So oder anders beginnen die Täter die Kommunikation. Wenn man darauf eingeht,  erschleicht sich der Betrüger weitere Informationen und chattet danach freundlich mit dem ahnungslosen Opfer. Doch dann wird es ernst: Der angebliche "Enkel" gibt an, sein Onlinebanking funktioniere nicht mehr. Er brauche dringend Hilfe wegen der Überweisung einer Rechnung. Dann schnappt die Falle zu!

    Das sind die aktuellen "Enkeltrick 2.0"--Fälle im Ostallgäu:

    • Bei einer 57-jährigen Frau aus dem Landkreis Ostallgäu meldete sich per WhatsApp der angebliche Sohn. In der Nachricht bat er um die Überweisung eines vierstelligen Betrags. Weil die Frau ihrem Sohn helfen wollte, überwies sie das Geld, einen vierstelligen Betrag. Erst nach späterer Rücksprache mit dem echten Sohn hat sie Betrug erkannt.
    • Ein 74-jähriger Mann aus dem Landkreis Ostallgäu hatte bereits am Dienstag eine Nachricht von seiner angeblichen Tochter erhalten. Sie schrieb, sie habe eine neue Handynummer und könne deshalb keine Online-Überweisungen ausführen. Sie bat ihren "Vater", zwei Überweisungen zu tätigen. Einen Tag später forderte die angebliche Tochter dann, nochmal eine Überweisung durchzuführen. Der Mann schöpfte erst später Verdacht, als er bereits überwiesen hatte. Die Täter ergaunerten einen fünfstelligen Betrag von dem Mann. Die Pfrontener Polizei ermittelt.

    So können Sie sich schützen:

    Fragen Sie sich bei Empfang von Nachrichten über einen Messengerdienst:

    • Meldet sich ein neuer, unbekannter Kontakt?
    • Gibt der Kontakt sich als Angehöriger aus?
    • Will er Geld von Ihnen?
    • Kann er angeblich nicht anrufen oder eine Sprachnachricht senden?

    Wenn Sie alle Fragen mit "Ja" beantworten können: Vorsicht – Betrug! Seien Sie bei Nachrichten mit unbekannten Handynummern misstrauisch. Rufen sie den Angehörigen auf der altbekannten Nummer zurück.

    Achtung Abzocke! Das sind die aktuellen Maschen von Profi-Betrügern

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