Der Bodensee ist mit einer Fläche von 536 Quadratkilometern einer der größten Seen in Europa und ein beliebtes Ziel für viele Urlauber. Doch so schön und friedlich, wie der See oftmals dargestellt wird, ist er nicht. Je nach Wetterlage kann sich der Bodensee auch von seiner wilden und bedrohlichen Seite zeigen. Surfer und Bootsfahrer sind bei Sturm oder starken Winden schnell in höchster Gefahr.
Video: Feuerwehr Langenargen zeigt, wie wild der Bodensee sein kann
Während Wassersportler bei schwerem Wetter schnellstmöglich das sichere Ufer suchen, müssen Rettungskräfte auch dann auf den Bodensee, wenn dieser sich von seiner brutalen Seite zeigt. Wie heftig die Bedingungen auf dem See sein können, zeigt jetzt die Feuerwehr aus Langenargen. Auf der Instagram-Seite veröffentlichten die Retter nun ein Video von einigen Einsätzen. Das zeigt: Bei starkem Wind möchte man nicht auf dem See unterwegs sein.
Starkwind und Sturm am Bodensee: Retter müssen immer wieder zu Seenoteinsätzen ausrücken
Meterhohe Wellen, ein dunkler Himmel, Segler in Not und wild spritzende Gischt zeigen das Video der Feuerwehr Langenargen. Bedingungen, die viele in dieser Form nur vom Meer kennen, machen aber deutlich: Der Bodensee ist nicht ungefährlich. Umso wichtiger ist, dass Wassersportler sich an die entsprechenden Regeln und Sicherheitsvorkehrungen halten. Denn auch die Retter dürften bei schwerem Wetter nicht gern auf den Bodensee hinausfahren - auch wenn sich jemand in Seenot befindet.

Bodensee: Wassersportler sollten sich an Regeln halten
Für Paddler und Schwimmer gelten am Bodensee ebenso Sicherheitsregeln wie für Segler und Motorboot-Kapitäne. Besonders wichtig: Das Wetter im Blick behalten und auf die Starkwind- und Sturmwarnungen am See achten.
Der Sturmwarndienst am Bodensee ist in drei Bereiche unterteilt. Diese sind:
- Bodensee West (Überlinger See, Untersee, Gnadensee, Markelfinger Winkel)
- Bodensee Mitte (Obersee zwischen Linie Konstanz - Meersburg und Arbon - Langenargen)
- Bodensee Ost (Obersee östlich der Linie Arbon - Langenargen)
Sturmleuchten am Ufer zeigen im Zweifel die jeweiligen Warnstufen an. Bei starken Windböen zwischen 25 und 33 Knoten (entspricht Windstärke 6 und 7 nach Beaufort) zeigen die Sturmleuchten 40 orangefarbige Blitze je Minute. 90 orangefarbene Blitze hingegen bedeuten: Sturmwarnung! Dann sind Böen von 34 Knoten und mehr möglich (Windstärke 8/Beaufort).
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