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Droste-Hülshoff-Haus Meersburg: Sie lebte nicht nur auf der Meersburg - das ist das Fürstenhäusle Meersburg

Fürstenhäusle Meersburg

Sie lebte nicht nur auf der Meersburg - Das ist das Droste-Hülshoff-Haus

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    Mit Blick auf den Bodensee: So idyllisch hauste Annette von Droste-Hülshoff in Meersburg.
    Mit Blick auf den Bodensee: So idyllisch hauste Annette von Droste-Hülshoff in Meersburg. Foto: imago stock&people

    Sie ist eine der bedeutendsten deutschen Dichterinnen des 19. Jahrhunderts: Annette von Droste-Hülshoff. Dass sie einen großen Teil ihres Lebens am Bodensee verbracht hat, ist allgemein bekannt. Viele bringen sie vor allem mit der Burg Meersburg in Verbindung, wo sie lange lebte und arbeitete.

    Doch die Dichterin hatte in Meersburg nicht nur die Burg als Zuhause. Sie besaß auch ein eigenes Haus, das ihr als Rückzugsort und Ort kreativer Arbeit diente. Dieses Haus - mit herrlichem Ausblick auf den Bodensee - kann besichtigt werden. Unsere Redaktion stellt es hier vor.

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    Das Droste-Hülshoff-Haus in Meersburg - Allgemeine Informationen

    Das Droste-Hülshoff-Haus (auch Fürstenhäusle genannt) befindet sich nur wenige Schritte vom Meersburger Obertor entfernt in einem Weinberg (Stettener Straße 11). Fürstenhäusle wird es deswegen genannt, weil der Konstanzer Domherrn und späteren Fürstbischof Jakob Fugger von Kirchberg und Weißenhorn das Haus um 1600 als Gartenhaus errichten ließ. Im Jahr 1834 wurde es an Annette von Droste-Hülshoff versteigert.

    Von 22. März bis 2. November hat das Museum stets von 10 bis 17 Uhr geöffnet (letzter Einlasse 16.30 Uhr). Über den Winter, genauer von 3. November bis 20. März, hat das Fürstenhäusle geschlossen.

    Die Preise belaufen sich auf 5 Euro pro Person (ermäßigt 2,50 Euro). Wer die Bodensee-Card hat, bekommt 50 Cent Rabatt und zahlt damit noch 4,50 Euro. Der Eintrittspreis für Familien beträgt 12,50 Euro. Das Ticket kann auch mit einem Besuch im Neuen Schloss Meersburg kombiniert werden. Alle Infos dazu erhalten Sie auf der Website Baden Württemberg Staatliche Schlösser und Gärten.

    Die Ausstellung: Das ist im Droste-Hülshoff-Haus zu sehen

    Charmantes Biedermeier, gut erhalten: So präsentiert sich das Haus, das Annette von Droste-Hülshoff vor 175 Jahren besaß. Noch heute lohnt sich allein wegen des Anwesens ein Besuch. Weinreben, ein schöner Garten und ein Panoramablick über die Meersburger Altstadt und den Bodensee warten dort oben.

    Droste-Hülshoff beschreibt das Haus als „hübsch, massiv gebaut und bewohnbar“ mit vier Zimmern, Küche, Keller und Bodenraum. Besonders schätzte sie die Lage aufgrund des Ausblicks. Im Erdgeschoss lagen das „Paradezimmer“ mit Erker und Küche, im Obergeschoss das „Schwalbennest“, ihr Schlafzimmer und ein Zimmer für die Kammerjungfer. Die Einrichtung war schlicht, aber funktional – noch heute ist die Raumaufteilung nachvollziehbar.

    Anfang des 20. Jahrhunderts erweiterten der Neffe Carl von Droste-Hülshoff und seine Frau das Haus um einen längeren Trakt, der heute das Besucherzentrum beherbergt.

    Biedermeierliches Mobiliar, Tafelklavier, Kachelofen, Familienporträts und zahlreiche Sammlerstücke, darunter Münzen, Mineralien, Muscheln und Textilien, sind außerdem Teil der Ausstellung und zeigen Droste-Hülshoffs Leidenschaft für das Sammeln. Im Obergeschoss finden sich Handschriftenfaksimiles, Miniaturporträts, Illustrationen zu Gedichten und Fotos von Familienmitgliedern.

    Durch das Droste-Hülshof-Haus werden auch Führungen angeboten

    Die sogenannte Standardführung durch das Haus wird täglich angeboten. Sie kostet Erwachsene 5 Euro (ermäßigt 2,50 Euro, mit Meersburg-Card 4,50 Euro). Bei der Führung erfahren Besucherinnen und Besucher vieles über die Geschichten hinter den erhaltenen Stücken der Sammlung. Es entsteht ein guter Eindruck davon, was die Schriftstellerin an dem Haus so geschätzt hat. Die Führung dauert 45 Minuten.

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