Friesenried (jos). - Zu zehn Einsätzen wurde die Feuerwehr Friesenried im vergangenen Jahr gerufen, dabei wurden 333 Stunden Dienst geleistet. Das berichtete Kommandant Georg Greif in der Jahreshauptversammlung. Am 12. Dezember 2005 wurden die Friesenrieder Wehrmänner zu einem Großbrand nach Blöcktach gerufen, wo durch ein Feuer am Abend die Gaststätte 'Sonne' völlig zerstört wurde. Kommandant Greif stellte fest, dass sich bei diesem Einsatz die neuen Schutzanzüge und Stiefel bewährt hätten. Ansonsten galt es vor allem Ölspuren zu beseitigen und nach Unfällen den Verkehr umzuleiten. Das Hochwasser am 22. August habe sich gerade noch in Grenzen gehalten. Die 65 aktiven Wehrmänner absolvierten 39 Übungen und nahmen an einer Winterschulung teil, in der es um elektrische Leitungen ging. Tobias Pflaumer nahm an einem Gruppenführerlehrgang teil, Michael Wetzler absolvierte den Lehrgang 'Leiter des Atemschutzes' in Geretsried und Raphael Stelle und Reinhard Lippert machten einen Maschinistenkurs in Kaufbeuren. Besonders gelobt wurde vom Leiter des Atemschutzes, Michael Wetzler, die gute Zusammenarbeit im Atemschutz mit der Feuerwehr Kaufbeuren. Jugendwart Markus Probst berichtete, dass die Jugendfeuerwehr elf Mitglieder hat, die jeden Monat eine Übung absolvieren. Bei einem Leistungswettbewerb, anlässlich des 130jährigen Bestehens der Feuerwehr Warmisried, belegte die Friesenrieder Jugend den ersten Platz unter 18 teilnehmenden Jugendfeuerwehren. Weiter waren sie beim zweitägigen Zeltlager in Schwangau vertreten, das von der Kreisjugendfeuerwehr organisiert wurde. Auf Grund von Kanalarbeiten musste das Feuerwehrhaus der Ortsgruppe Salenwang höher gesetzt werden. Diese Maßnahme wurde fast nur in Eigenleistung der dortigen Wehr erbracht.
Höhepunkt der Vereinsgeschichte Als einen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte bezeichnete der erste Vorsitzende Josef Schmalholz die Übernahme des Patenamtes anlässlich der Fahnenweihe der Blöcktacher Feuerwehr. Weiter nahm man an Einladungen zu Feierlichkeiten bei umliegenden Wehren teil. Nach dem ausführlichen Kassenbericht von Josef Greif wurde der Versammlung von den Kassenprüfern Max Schindele und Stefan Gerle empfohlen, die Vorstandschaft zu entlasten, was einstimmig erfolgte. Bürgermeister Wolfgang Gerum hob hervor, dass die Gemeinde ihren Teil dazu beigetragen habe, dass die Wehr in einem guten Zustand dastehe. Zum Glück habe man sehr früh reagiert und gehandelt, denn bei der jetzigen Zuschusslage wäre es für die Gemeinde nicht mehr möglich, das in den vergangenen Jahren Geleistete überhaupt anzupacken. Weiter betonte er, dass die Salenwanger Ortsgruppe in sehr viel Eigenleistung ein sehr anschaubares Gerätehaus erhalten habe. Auch in diesem Fall habe die Gemeinde ihren Teil dazu beigetragen. Sein Dank galt allen Aktiven und Verantwortlichen der Feuerwehr, wobei er die Jugendarbeit sehr lobenswert erwähnte. Beim Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge kam der Vorschlag, nachdem das Feuerwehrhaus fertig ist, das Feuerwehrfahrzeug gekauft und alle Wehrmänner mit neuer Einsatzkleidung ausgestattet sind, dies der Bevölkerung im Rahmen eines Tages der offenen Tür auch kundzutun. Um die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr ständig zu garantieren, soll eine Übung für passive Mitglieder am ersten Freitag im Mai stattfinden. Ziel dieser Übung ist es, die Technik an den neuen Fahrzeugen vorzustellen und Grundkenntnisse aufzufrischen. Vorstand Josef Schmalholz bedankte sich abschließend bei allen Verantwortlichen der Feuerwehr, den Mannschaften, der Fahnensektion und bei der Bevölkerung für deren Unterstützung.