Schüler pflanzen in Schulgärten Blumen und Sträucher für Insekten und andere Tiere an, Mitarbeiter von Bauhöfen besuchen Vorträge, wie sie in ihren Kommunen für mehr Blühwiesen sorgen können. Im Zuge der Diskussion über Artenvielfalt ist schon einiges geschehen. Doch wie sieht es in den Siedlungen aus? Die Wohnbauunternehmen sind dabei oder planen bereits, mehr Blühflächen anzulegen. Die Reaktionen der Bewohner reichen von Gleichgültigkeit bis zur Dankbarkeit. „Nur wachsen lassen reicht nicht“, sagt Herbert Singer, Geschäftsführer der „Sozialbau“ und bezieht sich dabei auf das Vorhaben, Rasen durch Blumen zu ersetzen. „Wir bauen eine Strategie auf“, erklärt Singer. Ausgewählte Flächen sollen innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre vom Rasen zur Blühfläche umgestaltet werden. Das brauche Vorlauf, um 22 Hausmeister zu schulen, neues Mähgerät zu kaufen und mit den Bewohnern zu sprechen. Singer zufolge ist bereits 2017 im Stadtteil Thingers eine Blühfläche bei den Neubauten angelegt worden – „da waren wir der Zeit schon voraus“.
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