Starkregen und andere extreme Wetterereignisse nehmen zu, teils mit katastrophalen Folgen: Überschwemmungen, Hangrutsche oder Hochwasser. Erst in diesem Jahr hat uns das Sturmtief Bernd in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz deutlich vor Augen geführt, was das bedeutet. Deshalb hat das Technische Hilfswerk eine Übung mit dem Hubschraubergeschwader 64 (HSG 64) der Luftwaffe der Bundeswehr geplant.
Übungsszenario: Langanhaltende Unwetter
Im Übungsszenario wurde davon ausgegangen, dass wegen langanhaltender Unwetter die Versorgung eines kleinen Ortes am Hochgrat mit Strom sowie eine Hangsicherung notwendig ist. Um 6 Uhr morgens startete die Übung in den Realablauf. Im Rahmen der Übung wurde klar, dass das THW und die Bundeswehr zwei starke Partner im Zivil- und Katastrophenschutz sind. "Die Zusammenarbeit war reibungslos und äußerst diszipliniert", lobte der Einsatzleiter der Bundeswehr.
Erkenntnisse für THW "goldwert"
Für die THW-Kräfte waren die Erkenntnisse, die sie durch die Übung gewinnen konnten, "goldwert", so Übungsleiter Christian Straschek. Sollte der Ernstfall in solch einer Form eintreten, habe man nun eine gewisse Routine. An der Übung beteiligt waren 15 Kräfte der Bundeswehr und 50 Kräfte des THW aus den Ortsverbänden Lindenberg, Neu Ulm, München Mitte sowie aus dem Landesverband Bayern und der Regional Stelle Kempten.