Das Landratsamt Oberallgäu will dem Dietmannsrieder Rinderhalter die Tiere wegnehmen. Der Betrieb habe sich nicht an die Auflagen gehalten, die ihm vergangenen Mittwoch auferlegt worden waren. Das geht aus einem Bericht des Bayerischen Rundfunks hervor. Demnach habe sich die Situation für rund 600 Kühe und Kälber auf einem Hof in Dietmannsried bisher nicht verbessert. Die Zustände seien nach wie vor "dramatisch", so die Kreisbehörde Sonthofen. Die Tiere stehen teils Zentimeter tief in Fäkalien, auch tote Kühe sind in den Stallungen. Das zeigen laut BR Aufnahmen, die Tierrechts-Aktivisten verdeckt in den Stallungen aufgezeichnet haben. Das Landratsamt Oberallgäu will nun durchgreifen. In den nächsten Tagen werde das Landratsamt die bisherigen Erkenntnisse analysieren und vermutlich ein Tierhaltungsverbot erlassen. Wie die Unterbringung der Tiere in anderen Ställen konkret organisiert werden soll, ist bisher noch nicht klar. Fest steht, dass in den kommenden Tagen aufgrund der schlechten Haltung weitere Kühe eingeschläfert werden müssen. Vergangenen Mittwoch hatte das Veterinärmt unangemeldet eine Großkontrolle auf dem Hof durchgeführt.
Tierskandal