Mit einem Volksbegehren wollte das "Bündnis Landtag abberufen" dafür sorgen, dass der Bayerische Landtag "abgewählt" wird. Doch nachdem am Mittwoch die letzten Unterschriften abgegeben werden konnten, steht das eindeutige Ergebnis nun fest: 2,5 Prozent laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik. Damit es zu einem Volksentscheid gekommen wäre, hätten die Initiatoren aus dem Umfeld der sogenannten "Querdenker" eine Million Unterschriften benötigt. Das bedeutet, etwa 10 Prozent der Stimmberechtigten hätten unterschreiben müssen. Es sind allerdings letztendlich nur 204.135 Unterschriften zusammengekommen.
Beteiligung im Allgäu
In den Allgäuer Landkreisen und kreisfreien Städte hat der Anteil an Unterschriften der Stimmberechtigten zwischen 2,06 und 3,89 Prozent variiert. Den niedrigsten Anteil gab es im Landkreis Lindau, den höchsten im Unterallgäu.
- Lindau: 2,06 Prozent
- Kempten: 2,20 Prozent
- Oberallgäu: 2,59 Prozent
- Memmingen: 2,60 Prozent
- Kaufbeuren: 2,74 Prozent
- Ostallgäu: 3,33 Prozent
- Unterallgäu: 3,89 Prozent
Das sagt das "Bündnis Landtag abberufen"
"Unabhängig vom Ergebnis haben wir aber jetzt schon erreicht, dass sich viele Bürger mit dem Thema Politik und Demokratie im Landtag wieder auseinandersetzen", schreibt das Bündnis auf seiner Webseite. Seine Vision sei es, gemeinsam die Gesellschaft wieder politikfähig zu machen, indem es ideologische Mauern abbaue und den menschlichen Umgang in der Gesellschaft fördere.