Der schwäbische Bezirkspräsident des Bayerischen Bauernverbandes Alfred Enderle hat die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft im Fall des Tierskandals in Bad Grönenbach als berechtigt bezeichnet. Man sehe in den Videoaufnahmen Dinge, die tierschutzrechtlich relevant seien. Gleichzeitig forderte Enderle Geduld. Der Staatsanwalt müsse zunächst prüfen, ob die veröffentlichten Videoaufnahmen tatsächlich alle von dem betroffenen Hof stammten. Informationen von "Whistleblowern" Verbreitet wurden die Videoaufnahmen von dem Verein "SOKO Tierschutz" mit Sitz in Planegg. Gründer und Vorstand Friedrich Mülln bestätigte, dass die Organisation ausschließlich mit sogenannten "Whistleblowern" zusammenarbeite. Dazu betreibt "SOKO Tierschutz" eine eigene Hotline. Diese garantiere absolute Anonymität. Grundsätzlich lehnt "SOKO Tierschutz" jede Form von Nutztierhaltung ab. Tiernutzung für Milch, Eier und Fleisch sei immer eine Ausbeutung und das ginge niemals einvernehmlich, so Mülln im Interview. Allgäu.tv berichtet am Donnerstagabend (18 Uhr) ebenfalls ausführlich über den Tierskandal in Bad Grönenbach.
Tierquälerei