Die Solidarität mit der Ukraine und vor allem mit der Partnerstadt Tschernihiw ist in Memmingen enorm. Insgesamt drei Lastwagen machten sich voll beladen mit Sachspenden nun auf den Weg in die Partnerstadt. Das teilte die Stadt in einer Pressemitteilung mit.
"Jeder Artikel zählt"
Gesammelt wurden die Spenden unter der Federführung der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) in Kooperation mit allen Hilfsorganisationen in der ehemaligen Rinderbesamung. Memminger Bürgerinnen und Bürger, Schulen, Vereine und Verbände brachten die Spenden an drei Terminen vorbei. "Endlich kann sich ein erster Hilfstransport mit den dringend benötigten Hilfsgütern auf den Weg nach Tschernihiw machen. Ich danke allen, die sich an der Spendenaktion beteiligt haben, herzlich. Jeder Artikel zählt und ist eine wertvolle Unterstützung für die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine", betont Oberbürgermeister Manfred Schilder laut Pressemitteilung.
Zwölf Lastwagen voller Lebensmittel
Das Verladen der Ware auf die LKW wurde ehrenamtlich über das Technische Hilfswerk (THW) organisiert, das auch bei der Sammlung der Spenden tatkräftig unterstützte. Zudem gehen noch weitere Lebensmittel nach Tschernihiw von Alex Pade aus Memmingen und seinem langjährigen Geschäftsfreund, Rüdiger Gollücke aus Kehl am Rhein, beide sind seit vielen Jahren im Lebensmittelbereich unternehmerisch tätig. Sie haben die ersten zwölf LKW mit Lebensmittelspenden auf den Weg nach Tschernihiw gebracht. Etwa 40 Lastwagen sollen im April folgen.
Zahlreiche Paletten von Gefro
Auch das Memminger Unternehmen Gefro bestückte die LKW mit zahlreichen Paletten an Suppe, Nudeln und eiweißreichen Gerichten. "Ich sehe mit großer Anerkennung und auch mit Stolz, wie sehr die Stadt Memmingen sich für die ankommenden Menschen, wie auch für die Belange unserer Partnerstadt Tschernihiw einsetzt. Dieses Engagement unterstützt Gefro von ganzem Herzen großzügig mit wertvollen Nahrungsmittelspenden", so Thilo Frommlet, Vorstand der Gefro Stiftung.
Transport über Polen
Die DACHSER SE übernimmt die gesamten Kosten der drei Transporte in das Malteser International & Saint Nicolaus Foundation Help Сenter nach Polen. Von dort aus werden die Hilfsgüter, darunter vier Paletten Medizin, 46 Paletten Lebensmittel und 40 Paletten Baby- und Hygieneartikel, Decken, etc. direkt nach Tschernihiw weiter transportiert. Den Kontakt zu den Maltesern International hatte Bruno Ollech, stv. Bezirksgeschäftsführer des Malteser Hilfsdienstes, im Rahmen einer Reise durch Polen an die ukrainische Grenze, herstellte.
