Angebote wie beispielsweise Schweine-Leasing werden wie die Allgäuer Zeitung berichtet immer beliebter. Immer mehr Menschen wollen einen Bezug zu den Tieren herstellen, deren Produkte sie schlussendlich konsumieren. Ein Beispiel für Schweine-Leasing ist der Schochenhof in Ottobeuren, der das Schweine-Leasing seit fünf Jahren anbietet. Dort können Familien zunächst ein Ferkel kaufen. Dieses wird dann auf dem Hof in Freilandhaltung versorgt. Nachdem das Tier später geschlachtet wurde, erhalten die Besitzer dann das Fleisch des Schweins. „Einige Kunden wollen Fleisch von Tieren essen, die ein gutes Leben hatten. Anderen geht es schlicht um die Qualität“, sagt Johanna Bär, die mit ihrem Mann den Schochenhof führt. Die Auflagen für eine solche Haltung sind aber sehr hoch. "Man braucht beispielsweise eine doppelte Umzäunung und muss gewährleisten, dass die Tiere im Seuchenfall eingesperrt werden können“, sagt Peter Sigl aus Aitrang. Der 49-Jährige hält im Schnitt etwa 25 bis 30 Tiere in Freilandhaltung. Wegen der hohen Haltungs-Kosten verdiene er aber kaum etwas, sondern arbeite einfach nur kostendeckend. Er möchte aber eine Botschaft verbreiten: „Leute, überlegt euch, was ihr esst.“ Mittlerweile haben die beiden Höfe Kunden aus einem großen Einzugsgebiet.
Mehr über das Thema und was es mit Rinderaktien und Kuhpatenschaften auf sich hat, erfahren Sie in der Samstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 15.02.2020. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper