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Superwarnstreik am Montag: Werden Tunnel im Allgäu gesperrt?

Autobahnmeistereien streiken

Superwarnstreik am Montag: Werden Tunnel im Allgäu gesperrt?

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    Die Warnstreiks am Montag, 27. März, betreffen auch die Autobahnen. (Symbolfoto)
    Die Warnstreiks am Montag, 27. März, betreffen auch die Autobahnen. (Symbolfoto) Foto: picture alliance / dpa | Martin Schutt

    Die Autobahnmeistereien der Autobahngesellschaft des Bundes sorgen dafür, dass der Verkehr auf den deutschen Autobahnen reibungslos ablaufen kann. Sie kümmern sich um die Kontrolle und Wartung der Strecken, beseitigen Unfallschäden, halten Verkehrszeichen instand und reinigen Rastplätze. Hinzu kommt eine weitere wichtige Aufgabe: Sie sorgen dafür, dass der Verkehr sicher und störungsfrei durch Autobahntunnel fließen kann. 

    Durch die Warnstreiks könnte es am Montag aber gerade dort zu Einschränkungen kommen, hatte Verdi-Vorsitzender Frank Werneke, Vorsitzender der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, am Donnerstag erklärt, wie die Augsburger Allgemeine berichtet. Und das heißt: Es könnte zu Tunnelsperrungen kommen. 

    Betrifft das auch das Allgäu? Für den überregionalen Verkehr von Nord nach Süd ist hier besonders ein Tunnel wichtig: Der Grenztunnel Füssen auf der A7, wo sich gerade zu Ferienbeginn oder am Wochenenden der Verkehr oft staut. 

    Keine Tunnelsperrungen durch Warnstreiks

    Zwar legen Beschäftigte der Autobahnmeistereien auch in Sulzberg, Mindelheim und Memmingen ihre Arbeit nieder, sagt Manuel Büttner von Verdi Allgäu auf Anfrage von all-in.de. Tunnel werden aber nicht abgesperrt. "Von uns wird es keine Tunnelsperrungen geben", betont Büttner. "Wir halten alles offen."

    Verdi will sicher und verantwortungsbewusst streiken

    Überhaupt werden Autofahrer auf der Autobahn mit großer Wahrscheinlichkeit gar nicht bemerken, dass die Autobahnmeistereien streiken, so Büttner. "Ein sicheres Fahren ist weiterhin möglich. Wir werden sicher und verantwortungsbewusst streiken - sowohl für die Beschäftigten als auch für die Auto- und Lkwfahrer." Das heißt im Klartext: Unfallstellen werden auch am Montag abgesichert. Was dagegen liegen bleibt, sind Reinigungsarbeiten in Tunneln oder auch Bauarbeiten. So kann es beispielsweise sein, dass Autofahrer an Baustellen vorbeifahren, an denen keiner arbeitet.

    Tarifverhandlungen gehen in die dritte Runde

    Verdi fordert in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst aktuell 10,5 Prozent mehr Lohn und mindestens 500 Euro mehr Gehalt pro Monat. Am Montag, 27. März, gehen sie in die dritte Runde. Um ihre Forderungen zu untermauern, ruft Verdi deshalb zum zentralen Streiktag für den Verkehrs- und Infrastrukturbereich auf. Der ganztägige Streik beginnt in der Nacht auf Montag, 27. März um 0 Uhr und endet um 24 Uhr. In Bayern wird außerdem gerade der Tarifvertrag Nahverkehr verhandelt. An den Streiks ist auch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) beteiligt. Am Montag, 27. März, wird es deshalb um 11:00 Uhr zu einer gemeinsamen Streikkundgebung von Verdi Kempten und der EVG vor dem Kemptener Hauptbahnhof kommen. 

    Wer an den Streiks überhaupt teilnehmen darf und welche rechtlichen Regelungen gelten erfahrt ihr hier.

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