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Staatsanwaltschaft bestätigt weiteren Verdachtsfall der Tierquälerei im Unterallgäu

Tierskandal

Staatsanwaltschaft bestätigt weiteren Verdachtsfall der Tierquälerei im Unterallgäu

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    Tierschützer hatten vor rund einem Monat Videoaufnahmen aus einem Bad Grönenbacher Milchviehbetrieb veröffentlicht, auf denen Tiere schwer misshandelt wurden. Nun wurde im Unterallgäu ein zweiter Hof durchsucht.
    Tierschützer hatten vor rund einem Monat Videoaufnahmen aus einem Bad Grönenbacher Milchviehbetrieb veröffentlicht, auf denen Tiere schwer misshandelt wurden. Nun wurde im Unterallgäu ein zweiter Hof durchsucht. Foto: Matthias Becker

    Die Geschehnisse um den Hof in Bad Grönenbach und den Tierskandal lassen das Allgäu nicht los. Wie am Mittwochnachmittag offiziell bestätigt wurde, steht nun ein weiterer Rinderhalter aus dem Landkreis Unterallgäu unter dem Verdacht der Tierquälerei. Die Staatsanwaltschaft Memmingen teilte mit, Ermittlungen gegen den Betrieb aufgenommen zu haben. Es seien Hinweise auf Verstöße in der Tierhaltung des Großbauern eingegangen, die sich nach einer Vorprüfung bestätigt hätten. Vor rund einer Woche hatte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit die bisherigen Erkenntnisse über den ersten Fall von Tierquälerei in Bad Grönenbach vorgestellt und von einem „relativ hohen Anteil“ an kranken Tieren gesprochen. Bei einigen seien erhebliche, teils ältere Verletzungen festgestellt worden. Bei 191 der gut 1.700 Milchkühe habe es Auffälligkeiten gegeben. Von 137 kontrollierten Kälbern seien 46 „behandlungsbedürftig“ gewesen. Die Tiere litten etwa an eitrigen Entzündungen sowie Erkrankungen von Augen, Gelenken und Eutern.

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