Beim traditionellen Silvesterempfang der Gemeinde Stiefenhofen blickte Bürgermeister Anton Wolf ein Jahr nach vorn: 'Dann werden die Vorbereitungen für die Kommunalwahlen 2014 abgeschlossen sein.' Das neue Jahr 2013 solle daher genutzt werden, das Thema in den Vereinen und Gruppierungen zu beraten. Damit verbunden war die Bitte Wolfs 'um Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen'.
1983 hat Stiefenhofen sein 1100-jähriges Bestehen gefeiert. Seither lädt die Gemeinde Stunden vor dem Jahreswechsel Vertreter aus Kirche, Kommunalpolitik und Vereinen zum Silvesterempfang ein.
Diesmal auch dabei waren mit Richard Hauber, Josef Höß und Helmut Hölzler drei Feldgeschworene aus der Gemeinde, die erst vor kurzem von Landrat Elmar Stegmann für ihre 25-jährige Tätigkeit ausgezeichnet wurden. Ihnen galt ein besonderer Dank des Bürgermeisters.
Wolf blickte in seiner Ansprache in die Welt – und auf Stiefenhofen. 'Bei uns lässt es sich doch gut leben', stellte er fest.
Da hatte der Rathauschef auf die Länder mit hoher Jugendarbeitslosigkeit innerhalb der Europäischen Union ebenso geschaut wie auf die USA mit 'verheerenden Wirbelstürmen, Stromausfall und einem mangelhaften Gesundheitssystem'. Und Wolf hinterfragte, ob manches nicht zu selbstverständlich geworden sei: 'Schätzen wir überhaupt noch, wie sorglos wir leben können'?
Nur durch die Mitwirkung der Bürger, Vereine und Organisationen sei in der Gemeinde die gesteckten Ziele erreicht worden. Beispielhaft nannte der Bürgermeister die Beschaffung des neuen Feuerwehrfahrzeuges und den inzwischen rege genutzten Sonnen-Saal in der Ortsmitte, in dem auch der Silvesterempfang stattfand. 'Bescheidenes Wachstum' kündige sich 2013 an.
Ab dem Sommer könne auf sieben Grundstücken im Dekan-Prestl-Weg gebaut werden. Anfang Dezember habe die Gemeinde den Förderbescheid der Regierung für den Umbau der 'Spielgruppe' zu einer Kinderkrippe bekommen.
Spielplatz rückt näher
Und ein lang gehegter Wunsch der Stiefenhofener Kinder könnte 2013 ebenfalls erfüllt werden: Jener nach einem Spielplatz. Ein Grundstück neben dem Wassertretbecken sei gefunden und inzwischen seien auch 1100 Euro für das Projekt gespendet worden, so Wolf.