„Jeder vierte Wald ist in weiblicher Hand“, sagt Forstdirektor Stephan Kleiner, Bereichsleiter Forsten am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF). Bei 19.000 Waldbesitzern im Raum Kaufbeuren-Ostallgäu sind das fast 4.800. Auch mehr als 300 von 2.000 Mitgliedern der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Marktoberdorf sind Frauen, denen ein Wald allein gehört, sagt Forstberater Harald Husel. Nehme man die vielen Wälder dazu, die in Familienbesitz sind, sei der Ostallgäuer Wald „noch um Einiges weiblicher“. Nur: In der Praxis treten Waldeigentümerinnen kaum auf. Er und Husel wollen das ändern, wollen mehr Frauen für den Wald begeistern, denn ohne Frauen, die „ins Holz gehen“, liege viel Potenzial brach. Hier setzt eine Wald-Begehung im Geotop Teufelsküche unter dem Motto „Bäume sind weiblich“ an. Sie bietet das AELF im Rahmen seines Bildungsprogramms Wald Ende Mai speziell für Frauen an, und es geht bei ihr um Artenvielfalt und blühende Kräuter. Die prominenteste Teilnehmerin der Begehung steht mit Bayerns Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) schon fest. Sie ist selbst Waldbesitzerin.
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