Insgesamt 521 Personen sind im Landkreis Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren mit dem Corona-Virus infiziert. Nach Angaben des Landratsamtes Ostallgäu stieg die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 25. Betroffen seien Pflegeeinrichtungen und private Kliniken im Landkreis und der Stadt, so das Landratsamt weiter. Der Fokus des Gesundheitsamtes liege derzeit bei den Senioren- und Pflegeheimen. Im Hospitalstift in Kaufbeuren gibt es aktuell elf Corona-Fälle. Dabei handelt es sich laut Landratsamt um fünf Bewohner und sechs Mitarbeiter. Ein Bewohner ist verstorben, so die Behörde weiter. Im Senioren- und Pflegeheim in Buchloe wurden am Donnerstag, 9. April, alle 105 Bewohner und 120 Mitarbeiter auf das Coronavirus getestet. Bei 14 Bewohnern und 13 Mitarbeitern liegen nun positive Testergebnisse vor. Daraufhin hat die Heimleitung die Angehörigen der positiv getesteten Personen informiert. Externe Pflegekräfte unterstützen die verbliebenen Kräfte im Notfalldienstplan.
Weitere Todesfälle im Senioren- und Pflegeheim in Waal
Von den 47 Bewohnern desSenioren- und Pflegeheims in Waal sind inzwischen 39 an Corona erkrankt, acht Bewohner wurden negativ auf das Virus getestet. Die negativ getesteten Personen sind laut Landratsamt in einem eigenen Stockwerk isoliert. Elf Bewohner werden stationär im Krankenhaus behandelt. Die Zahl der Todesfälle ist auf insgesamt 14 gestiegen. Zwölf von ihnen waren zwischen 80 und 98 Jahren alt und litten unter Vorerkrankungen mit teils schwersten Verläufen. Ein jüngerer Verstorbener litt ebenfalls unter einer schweren, unheilbaren Erkrankung. "Nachdem sechs externe Vollzeitpflegekräfte ihre Arbeit aufgenommen haben und im Laufe der Woche weitere Stammkräfte aus der Quarantäne zurückkehren sind die Dienste abgedeckt", so das Landratsamt.
18 Personen in privater Einrichtung in Schwangau positiv getestet
Im Bereich der Kliniken meldet das Landratsamt Corona-Fälle in einer privaten Einrichtung in Schwangau. Dort wurden insgesamt 18 Personen positiv auf das Virus getestet, darunter zwölf Mitarbeiter und sechs Patienten. In Absprache mit dem Gesundheitsamt hat der Betreiber entschieden, den Betrieb runterzufahren. "Das Haus würde aber als Entlastung für das Krankenhaus Füssen bei einer Verlagerung von Patienten zur Verfügung stehen", heißt es in der Mitteilung des Landratsamtes.
Feuerwehr liefert Schutzausrüstung aus
Die Feuerwehren liefern am Dienstag, 14. April, wieder Schutzausrüstung an Krankenhäuser, Kliniken, Pflege- und Seniorenheime sowie ambulante Pflegedienste aus. Alle Maßnahmen haben laut Landratsamt das Ziel, die Ausbreitung des Virus in den Heimen und Kliniken zu verlangsamen