Drei Monate nach seiner Festnahme bleibt ein Fußball-Trainer aus dem Ostallgäu weiterhin in Untersuchungshaft. Der Mann steht im Verdacht, eine Mutter zum sexuellen Missbrauch ihres eigenen Kindes angestiftet zu haben. Auch die Mutter sitzt inzwischen in U-Haft. Das Kind stammt aus dem Zuständigkeitsbereich des Landgerichtsbezirks Gera (Thüringen). Das Ermittlungsverfahren führt die dortige Staatsanwaltschaft. Die Hintergründe dazu erfahrt ihr hier.
Sprecher der Staatsanwaltschaft zu dem Ostallgäuer Fall: Ermittlungen sind bald abgeschlossen
"Die Ermittlungen neigen sich dem Ende entgegen. Nach ihrem Abschluss wird alsbald entschieden, ob Anklage erhoben wird oder nicht", sagt Sprecher und Oberstaatsanwalt Horst Sauerbaum. Im Raum stünden "heftige Vorwürfe".
Fußball-Trainer aus dem Ostallgäu sitzt in U-Haft: Mann droht mehrjährige Haftstrafe
Sollte es zu einem Prozess kommen, würde dieser vor dem Landgericht Gera stattfinden. Dem Mann würde eine mehrjährige Haftstrafe drohen. Vorgeworfen wird dem Ostallgäuer die Anstiftung zum – auch schweren – sexuellen Kindesmissbrauch und zum Erwerb sowie Besitz kinderpornografischer Schriften zum Zwecke ihrer Verbreitung. In welcher Beziehung er zu der Mutter steht, lässt die Staatsanwaltschaft Gera offen.
In die Ermittlungen waren, wie berichtet, das Landeskriminalamt Thüringen sowie die Kriminalpolizei Kempten eingebunden, deren Beamte den Mann im Allgäu festnahmen, erfuhr unsere Redaktion aus Polizeikreisen. Dass der Mann noch immer in U-Haft sitzt, wird mit Fluchtgefahr begründet.
Mann soll als Trainer im Erwachsenenbereich gearbeitet haben
Der Mann soll zuletzt als Trainer im Erwachsenenbereich ehrenamtlich tätig gewesen sein. Es gilt die Unschuldsvermutung.
