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Tourismus in Füssen hat sich durch Corona verändert - Tourismusbilanz 2020

Keine Gäste aus China und USA, dafür aus Holland und der Schweiz

Tourismus in Füssen hat sich durch Corona verändert - Tourismusbilanz 2020

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    Tourismusbilanz Füssen 2020 (Symbolbild)
    Tourismusbilanz Füssen 2020 (Symbolbild) Foto: Andrea Spallanzani auf Pixabay

    Zwischen Alpengipfeln und wunderschönen Seen, da liegt der Urlaubs- und Kurort Füssen im Allgäu. Jedes Jahr kommen mehrere Tausend Menschen aus der ganzen Welt nach Füssen, um unter anderem die weltberühmten Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau zu erleben. Neben dem Hofbräuhaus in München Pflichtprogramm beim Urlaub in Deutschland, vor allem für Gäste aus China und den USA. Im Corona-Jahr 2020 hat sich das aber geändert. Das sieht man nicht nur an den Zahlen, sondern auch am Klientel. Dennoch kann sich Füssen, Dank der guten Sommersaison, als "Übernachtungsmillionär" im Allgäu noch glücklich schätzen. 

    Fast ein Viertel weniger Übernachtungen

    In Füssen hat es im Jahr 2020 deutliche Rückgänge bei den Gäste- und Übernachtungszahlen gegeben. Mit knapp 1.100.000 Gästeübernachtungen war 2020 ein Minus von etwa 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.

    2019: China und USA - 2020: Schweiz und Niederlande

    Gäste aus Baden-Württemberg, Bayern und Nordhrein-Westfalen gehören zu den Top Drei der Inlandsquellmärkte, gefolgt von Rheinland-Pfalz und Hessen. Wie die Stadt Füssen mitteilt, gab es einen Rückgang von 80,4 Prozent bei den Auslandsgästen und 75,6 Prozent bei den durch sie generierten Übernachtungen. Die internationalen Gäste kamen 2020 vor allem aus den europäischen Nahmärkten. Im Jahr 2019 lagen noch China und die USA an der Spitze der Auslandsquellmärkte. Im Jahr 2020 dagegen waren die Schweiz und die Niederlande im Ranking ganz oben.Keine Beherbergung von Gästen von Mitte März bis Ende Maiund dann wieder ab November 2020: Dadurch hat es einen Einbruch der Zahlen gegeben. Im Juni 2020 durften dann wieder Gäste empfangen werden. Der Juni startete zu Beginn noch etwas zögerlich mit einem minus von 22,1 Prozent der Übernachtungen. In den Monaten August (plus 1,2 Prozent) und September (plus 9,2 Prozent) gab es dann aber im Vergleich zum Vorjahr Spitzenwerte. 

    Allgäuer Tourismus erleichtert über Corona-Lockerungen

    Basierend auf dem Übernachtungsaufkommen ohne Camping- und Wohnmobilplätze und eigengenutzte Zweitwohnungen war laut der Stadt Füssen jedes Gästebett am Ort etwa an 112 Tagen belegt. Wenn man die Lockdown-Phase abzieht, entspricht das bei 232 Öffnungstagen im Jahr 2020 einer Jahresauslastung von

    48,4 Prozent

    . Im Jahr 2019 gab es bei 365 Öffnungstagen und 154 Belegtagen "nur" eine durchschnittliche Auslastung von

    42,2 Prozent

    "Die Marke Allgäu" - Fazit:

    Das Fazit von Füssens Tourismusdirektor Stefan Fredlmeier: "Die Verwerfungen durch die Corona-Pandemie sind mit nichts vergleichbar, was wir in den letzten Jahren im Tourismus erlebt haben. Für den Gast ging es bei seinem Urlaub nicht allein darum, was er sich wünscht und finanzieren kann, sondern welche Urlaubsmöglichkeiten ihm überhaupt offenstehen, die darüber hinaus noch möglichst sicher sein sollen. Die starke Nachfrage in der Hauptsaison ist somit eine Folge aus einer Zwangssituation einerseits, aber andererseits auch der sehr hohen Attraktivität und Begehrlichkeit geschuldet, die die Urlaubsregion und die Marke Allgäu über die letzten Jahre aufgebaut haben.“

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