Lindau | ee | Die ÖDP hat die Diskussion wieder angestoßen, Landrat Elmar Stegmann den Ball aufgefangen und weitergegeben: Er wollte von den Kreiskommunen wissen, welche sich eine "raumbedeutsame Windkraftanlage" vorstellen kann. Zwar sieht im Landkreis Lindau nur Maierhöfen Platz dafür. Aber die Debatte soll im Frühjahr weitergehen.
Die Resonanz auf die Umfrage des Lindauer Landratsamtes ist bisher eher ernüchternd ausgefallen: Bis auf Maierhöfen haben alle Gemeinde- und Stadträte abgewunken, so Stegmanns erste Bilanz jetzt im Umweltausschuss des Landkreises. Der Lindauer Landrat - der erneuerbare Energien für ein sehr wichtiges Thema hält - blickt trotzdem optimistisch in die Zukunft.
Denn an der Spitze des regionalen Planungsverbands stehen mit ihm als Vize und dem Kaufbeurer Oberbürgermeister Stephan Bosse als Vorsitzender zwei neue Männer, die ihre Verbandskollegen überzeugt haben, das Thema Windenergie weiter zu diskutieren.
Hintergrund dafür ist unter anderem eine Studie des Energieversorgers Allgäuer Überlandwerk (AÜW), das in der Region an die 150 solcher Windräder für wirtschaftlich vorstellbar hält.
Zuvor jedoch will die Regierung von Schwaben bis zum Frühjahr klären, wo Windräder in Schwaben "rechtlich zulässig sind", wie es der Landrat formulierte. Bis dahin werden die Kreisräte bei diesem Thema nicht weiter ins Detail gehen.
