Hopfen am See | mun | Der Kaufbeurer Oberbürgermeister Stefan Bosse ist neuer Vorsitzender des Planungsverbandes Allgäu. Der 43 Jahre alte Rathauschef wurde gestern einstimmig von dem Gremium gewählt. Ebenfalls einstimmig votierte die Verbandsversammlung für den Lindauer Landrat Elmar Stegmann als Stellvertreter Bosses.
Damit ging am gestrigen Donnerstag die 14-jährige Amtszeit von Toni Vogler als Planungsverbands-Vorsitzender zu Ende. Wegen einer Erkrankung konnte Vogler (68) nicht an der gestrigen Sitzung teilnehmen. Er habe Vogler, den früheren Bürgermeister von Fischen, erlebt als den "personalisierten Planungsverband", würdigte Bosse die Verdienste des scheidenden Vorsitzenden. Toni Vogler hatte insgesamt 35 Jahre dem Verband in unterschiedlichen Funktionen angehört. Unter anderem hatte er sich für ein allgäuweites Konzept für die Windkraft-Nutzung eingesetzt und sich um Fragen der
Bahninfrastruktur in der Region gekümmert. "Sein Steckenpferd war die Anbindung der Region an das überregionale Bahnnetz", betonte Bosse. Vogler wird auch weiterhin dem Planungsausschuss des Gremiums angehören.
Die Region 16 (Allgäu) habe einen der "fortschrittlichsten Regionalpläne" in ganz Bayern, lobte Dieter Häckel als Vertreter der Regierung von Schwaben.
Zum 1. Januar kommenden Jahres soll die Geschäftsstelle des Planungsverbandes ins Kaufbeurer Rathaus verlegt werden. Neuer Geschäftsführer des Gremiums wird Bruno Dangel, 45-jähriger Diplom-Verwaltungswirt und seit 15 Jahren bei der Stadt Kaufbeuren tätig. Dangel löst Benno Glas von der Stadt Kempten als Planungsverbands-Geschäftsführer ab, der zum Ende des Jahres in Altersteilzeit geht.

Fertig ausgezählt
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In einer von Glas verlesenen Erklärung Voglers betonte dieser, er habe stets versucht, "nicht nur zu verwalten, sondern mit zu gestalten."
Der neue Vorsitzende wurde satzungsgemäß für eine dreijährige Amtszeit gewählt.