Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Blauzungenkrankheit in Baden-Württemberg ausgebrochen - Aktuell keine Vorsichtsmaßnahmen im Allgäu

Seuche

Blauzungenkrankheit in Baden-Württemberg ausgebrochen - Aktuell keine Vorsichtsmaßnahmen im Allgäu

    • |
    • |
    Blauzungenkrankheit in Baden-Württemberg ausgebrochen: Aktuell gibt es noch keine Vorsichtsmaßnahmen im Allgäu.
    Blauzungenkrankheit in Baden-Württemberg ausgebrochen: Aktuell gibt es noch keine Vorsichtsmaßnahmen im Allgäu. Foto: Peter Roth

    Nach dem Ausbruch der Blauzungenkrankheit im Landkreis Rastatt, sind in insgesamt vier Bundesländern Sperrbezirke eingerichtet worden. Neben Baden-Württemberg und dem Saarland, sind auch einige Landkreise in Hessen und Rheinland-Pfalz betroffen. In den Allgäuer Landkreisen Ober-, Ost- und dem Unterallgäu dagegen gelten aktuell keine Vorsichtsmaßnahmen - das gilt auch für den Landkreis Lindau. Kein Grund zur Panik für hiesige Landwirte „Die Gefahr, dass auch hiesige Tiere erkranken, hat sich mit dem Ausbruch der Seuche im Westen Baden-Württembergs kaum erhöht“, sagt Dr. Alexander Minich vom Veterinäramt am Landratsamt Unterallgäu. Gleiches gilt auch für Tierhalter im restlichen Allgäu.  „Schon seit Jahren gibt es in Frankreich nahe der deutschen Grenze immer wieder Krankheitsfälle, ohne dass die Seuche in Deutschland auftrat“, erklärt Minich. Ausschließen könne man Neuinfektionen aber nicht. Auch im Unterallgäu sei nur ein Teil der Rinder gegen die Krankheit geimpft. Für den Menschen ist das Virus laut Minich völlig ungefährlich. „Auch Fleisch- und Milchprodukte können ohne Bedenken verzehrt werden.“ Die Krankheit wird durch Mückenstiche übertragen und führt unter anderem zu fetalen Missbildungen und erhöhter Kälbersterblichkeit. In Deutschland ist die Blauzungenkrankheit zuletzt im Jahr 2009 aufgetreten. Damals war ein erbitterter Streit zwischen Bauern und Landräten über die Pflichtimpfung gegen die Seuche ausgebrochen. Viele Allgäuer Bauern hatten sich geweigert, die Impfung durchzuführen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden