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Auch Hilti führt Kurzarbeit ein

Kaufering

Auch Hilti führt Kurzarbeit ein

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    Nachdem die Werke in Schaan und Mauren (Liechtenstein) seit 1. März kurzarbeiten, hat die Hilti AG bei der Agentur für Arbeit nun auch für das Werk in Kaufering Arbeitszeitverkürzung beantragt. Ab 1. April werden rund 400 Beschäftigte im Schnitt einen Tag pro Woche weniger arbeiten. Diese Regelung gilt zunächst für die kommenden sechs Monate. Erhebliche Auftragsrückgänge, bedingt durch einen drastischen Einbruch der Baukonjunktur hätten dazu geführt.

    Hilti-Geschäftsführer Dr. Thomas Berden meint: "Die Phase der Kurzarbeit wird keine Auswirkungen auf unsere Wachstumsziele haben." Vereinbart wurde für das Werk eine Arbeitszeitverkürzung um etwa 20 Prozent. Allerdings gelte das nicht für alle 400 betroffenen Mitarbeiter gleich. "Wir haben zum Beispiel ein Engineering, in dem zukunftsgerichtete Projekte und Themen entwickelt werden", erklärt der Geschäftsführer. Dort werde Substanz für die Zukunft aufgebaut und daher sei diese Abteilung von der Kurzarbeit ausgenommen.

    Da die Unterauslastung aber nicht in allen Produktionsbereichen gleich sei, werde die Arbeitszeitverkürzung auch unterschiedlich gehandhabt. Das bedeutet, dass sich die Arbeitspläne an der aktuellen Auftragslage, die sich ja auch plötzlich wieder verbessern könne, orientierten.

    Damit könne auf Monatsbasis gesehen sehr zeitnah reagiert werden.

    Hilti hat einen Sozialfonds aufgesetzt, der die Gehaltseinbußen der Mitarbeiter nach unten deckelt. Sollte tatsächlich jemand drei oder mehr Tage pro Woche kurzarbeiten müssen, erhält er dennoch mindestens das Entgelt, das zwei Tagen Kurzarbeit entspricht.

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