Bürger kritisieren Stadt wegen zu enger Kanäle Sonthofen (bp). Wir trauen uns nicht mehr wegzufahren, weil wir in der ständigen Angst leben, vom Hochwasser betroffen zu werden, klagt Alexander Zieglmaier, der ein Haus in Sonthofen-Rieden bewohnt. Vorgestern Abend hatte ein etwa halbstündiges Unwetter in Rieden zu Überschwemmungen geführt. Die Ursache liegt laut Zieglmaier bei den zu engen Kanälen. Pfingsten 1999 sei für die Bewohner der Albert-Schweizer- und Illerstraße sowie Zur Alten Zollbrücke der Schock schon groß genug gewesen. Es sei jedoch kein Wunder, dass Rieden dieses Jahr schon bei kleinstem Regen erneut von Hochwasser betroffen sei, stellt Zieglmaier fest.
Denn die Behörden hätten die viel zu kleinen Kanäle eigentlich schon vor Jahren vergrößern sollen. Doch bis jetzt sei noch nichts geschehen. Die Bewohner in diesem Viertel sprechen von einer Schlamperei der Stadt auf Kosten der Bürger. Könne es denn sein, dass die Feuerwehr bei normalen Regenschauern regelmäßig ausrücken müsse? Allerdings sei der Feuerwehr ein riesiges Lob auszusprechen, denn diese stehe den Bürgern bei jedem Unwetter tatkräftig zur Seite, so Zieglmaier. Bürgermeister Hubert Buhl äußerte sich auf Anfrage unserer Zeitung zu dem Kritikpunkt Kanäle zuversichtlich. Er gab die Auskunft, dass die ersten Umbaumaßnahmen in den Straßen dieses Gebietes für Juni geplant seien. Für Bürger, die sich bei starken Regenfällen Sorgen wegen des Hochwassers machen, hat die Stadt Sonthofen ein Notfall-Telefon eingerichtet. Die Nummer lau