Der Schrecksee bei Hinterstein (Gemeinde Bad Hindelang) ist bei vielen Naturliebhabern und Wanderern beliebt. Bis zu 850 Menschen besuchen den Bergsee täglich. Ein Problem, denn der See liegt inmitten des Naturschutzgebietes Allgäuer Hochalpen und nicht alle Besucher verhalten sich entsprechend verantwortungsvoll.
Besonders Wildcamper verursachen Probleme
Ein besonders großes Ärgernis: Immer wieder campieren und biwakieren Menschen am Schrecksee. Dabei hinterlassen sie ihre Spuren und stören auch die teils empfindliche Tierwelt in dem Naturschutzgebiet.
Wieder Verstöße am Schrecksee festgestellt
Auch jüngst haben Naturschutzwächter bei einer Kontrolle in dem Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen wieder Wildcamper am Schrecksee erwischt. Insgesamt neun Personen wollten mit großen Rucksäcken, Isomatten und Schlafsäcken abseits des Wanderweges übernachten, so das Landratsamt Oberallgäu.
Appell des Landratsamtes Oberallgäu: Bestimmungen am Schrecksee und im Naturschutzgebiet einhalten!
Nach den Verstößen gegen das Camping-Verbot am Schrecksee und am Gaißalpsee, appelliert das Landratsamt nun nochmal an den Verstand der Besucher. Das Camping-Verbot im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen sei nötig, damit seltene Tierarten nicht gestört werden. Sie sollen an den Seen ein ungestörtes Rückzugsgebiet haben. Nur durch die Einhaltung der Schutzbestimmungen könne die einzigartige Natur- und Artenvielfalt und die Schönheit der Berge erhalten werden, so das Landratsamt weiter.
Regelmäßige Kontrollen am Schrecksee - Infos im Internet
Mehrere Naturschutzwächter und Polizeibeamte kontrollieren das Gebiet regelmäßig. Bei Verstößen gegen die Bestimmungen droht ein Bußgeld. Informationen zu den Schutzgebieten im Landkreis Oberallgäu und den entsprechenden Bestimmungen gibt es auf der Seite www.freiraum-lebensraum.de des Landkreises Oberallgäu.
Das ist der Schrecksee
Der Schrecksee ist ein Hochgebirgssee. Er hat eine Fläche von rund zehn Hektar und einen Umfang von 1,63 Kilometern. An der tiefsten Stelle ist der Schreckalpsee 28 Meter tief. Neben dem Biwakieren und Campieren ist auch offenes Feuer verboten. Auch mit Drohnen darf im Naturschutzgebiet nicht geflogen werden - jeglicher Müll muss wieder mitgenommen werden. Der See soll zu einem der schönsten Bergseen der Alpen zählen.