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Nach Bergrettung von Schülergruppe in Vorarlberg: Keine Strafverfolgung in Deutschland

Österreichische Behörden ermitteln

Nach Bergrettung von Schülergruppe in Vorarlberg: Keine Strafverfolgung in Deutschland

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    99 Schüler und 8 Lehrkräfte mussten am Dienstag, 07. Juni 2022 mit mehreren Helikoptern aus einer Notlage befreit werden.
    99 Schüler und 8 Lehrkräfte mussten am Dienstag, 07. Juni 2022 mit mehreren Helikoptern aus einer Notlage befreit werden. Foto: Polizei Vorarlberg

    Anfang Juni war eine Gruppe von 99 Schülern und 8 Lehrkräften aus Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) bei einer Bergwanderung in Vorarlberg in Bergnot geraten. Die Gruppe musste aufwändig mit Hubschraubern gerettet werden. Ein juristisches Nachspiel gibt es offenbar zumindest in Deutschland nicht.

    Fall geht zurück nach Österreich

    Wie vol.at berichtet, hat die deutsche Staatsanwaltschaft den Fall an die Staatsanwaltschaft Feldkirch (Vorarlberg/Österreich) zurücküberwiesen. Die Staatsanwaltschaft Feldkirch hatte ihre Erkenntnisse schon im Juli an die Staatsanwaltschaft in Rheinland-Pfalz übermittelt und um Übernahme der Strafverfolgung gebeten. Die deutsche Staatsanwaltschaft hat demnach den Fall jetzt abgewiesen, weil es in Deutschland eine andere Rechtslage gibt. Der Vorgang wird jetzt von den Behörden in Feldkirch weiter verfolgt. Der Ausgang ist offen.

    Fatale Fehleinschätzung einer Bergtour führt zu Großeinsatz

    Die Schülergruppe mit ihren Lehrkräften war am 07. Juni 2022 zu einer Bergwanderung vom Schöntal in Hirschegg/Kleinwalsertal über den Heuberggrat zum Walmendingerhorn nach Mittelberg aufgebrochen, die im Internet als "Feierabendrunde" beschrieben war - eine fatale Fehleinschätzung, zumindest für Ungeübte. Es fehlten sowohl Erfahrung und Können als auch Ausrüstung für diese Tour. Das Vertrauen in eine Tourbeurteilung im Internet: Ein Vorgang, denunter anderem der Deutsche Alpenverein (DAV) kritisierte. Die Lehrkräfte waren am Ende überfordert und setzten den Notruf ab. Was folgte, war der großangelegte Rettungseinsatz. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.

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