Bei der Landratswahl im Landkreis Dillingen hat am Sonntag keiner der drei Kandidaten die nötige Mehrheit erreicht. Während Markus Müller der Kandidat der Freien Wähler und Christoph Mettel von der CSU sich ein knappes Rennen lieferten, blieb der Unterallgäuer Christoph Maier, der für die AfD im Bayerischen Landtag sitzt, weit hinter den beiden anderen Kandidaten auf der Strecke zurück.
Nur 6,5 Prozent
Denn obwohl die Wahlbeteiligung mit 45,6 Prozent recht niedrig war, stimmten nur 2.250 Wähler für Christoph Maier. Das entspricht einem Anteil von 6,5 Prozent. Dagegen konnten seine Mit-Kandidaten schon deutlich mehr Stimmanteile aufweisen: Der Haunsheimer Bürgermeister Christoph Mettel kam mit 15.784 Stimmen auf 45,4 Prozent. Markus Müller von den Freien Wählern entschied die Wahl mit 16.753 Stimmen und einem prozentualen Anteil von 48,2 vorerst für sich.
Stichwahl in zwei Wochen
Weil das aber kein Sieg mit einer absoluten Mehrheit ist, kommt es zu einer Stichwahl zwischen dem Kandidaten der Freien Wähler und dem der CSU. In einem zweiten Wahlgang, der in zwei Wochen stattfindet, wird sich zeigen wer die Nachfolge des bisherigen Landrats Leo Schrell antritt, der sich nach 18 Jahren, in denen er das Amt inne hatte, nicht mehr zur Wahl stellte. Christoph Maier wird bei diesem Stechen allerdings nicht mehr mit von der Partie sein.