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Lindauer Landrat Stegmann zeichnet ehrenamtlich aktive Bürger aus

Ehrungen

Lindauer Landrat Stegmann zeichnet ehrenamtlich aktive Bürger aus

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    Lindauer Landrat Stegmann zeichnet ehrenamtlich aktive Bürger aus
    Lindauer Landrat Stegmann zeichnet ehrenamtlich aktive Bürger aus Foto: Olaf Winkler

    Spontane Hilfe eines Passanten, der an einem brennenden Haus vorbei kommt. Jahrzehntelanges Engagement für die Allgemeinheit rund um den Sport. Lebenslange, ehrenamtliche Arbeit als Feldgeschworener. Begleitung von Schwerstkranken in ihren letzten Stunden bis zum Tod. Auf vielfältigste Weise haben sich jene 24 Landkreis-Bürger zum Wohle der Allgemeinheit eingesetzt, die Landrat Elmar Stegmann jetzt in einer Feierstunde im Rokokosaal des Landratsamtes ausgezeichnet hat.

    Vom 'Vorbildcharakter' der Ausgezeichneten sprach Stegmann und auch davon, dass es 'uns hier in unserem Landkreis auch aufgrund des großen ehrenamtlichen Engagements so gut geht'. Eine lebenslange Aufgabe haben dabei Feldgeschworene übernommen. Als Hüter der Grenzen und Abmarkungen im Gemeindegebiet arbeiten sie nicht nur eng mit dem Vermessungsamt zusammen, sondern üben auch das 'älteste Amt der kommunalen Selbstverwaltung aus', so Stegmann. Denn diese Aufgabe gibt es in Bayern seit rund 500 Jahren. 15 von ihnen aus dem gesamten Landkreis wurden jetzt ausgezeichnet – für 25, 40 oder 50 Jahre ehrenamtliche Arbeit.

    Bei einem Brand in Aeschach im Juli 2011 hat sich Markus May aus Lindau spontan engagiert. Er informierte alle Bewohner des Hauses, dass der Dachstuhl brennt und rettete eine Frau aus ihrer Wohnung, bevor die Feuerwehr eintraf. Dafür erhielt er die Christophorus-Medaille des Ministerpräsidenten samt öffentlicher Belobigung.

    Die kommunale Dankurkunde des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann übergab Stegmann an den langjährigen dritten Bürgermeister von Weißensberg, Joachim Wiese. Seit 1990 ist er als Gemeinderat aktiv und dort als 'Vermittler, Entscheider und Kritiker gefragt'.

    Die Landkreis-Medaille erhielten Dr. Maria und Werner Berschneider für ihren Beitrag zum Erhalt von Baudenkmälern in Lindau und Wasserburg. Die gleiche Auszeichnung verlieh Stegmann mit Hildegard Eglseder, Christel Keller und Hannelore Wild drei Frauen, die beim Besuchsdienst für Kranke und Sterbende im Westallgäu mitarbeiten. Als Mitgründerin des Besuchsdienstes in Lindau 1986 zeichnete Stegmann Maja Dornier aus Lindau mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande aus. Sie habe 1996 auch die Initiative zum Aufbau eines Hospizes in Lindau ergriffen. Zudem erfülle sie die von ihrem verstorbenen Mann gegründete Peter-Dornier-Stiftung mit Leben.

    Dieter Wurm aus Lindenberg erhielt den Bundesverdienstorden des Bundespräsidenten. Sein Leben sei seit vielen Jahren vom Ehrenamt geprägt. Mit Großveranstaltungen wie den 'Special Olympics', 'Jugend trainiert für Olympia' und dem 'Bodensee-Schulcup' sei er im ganzen Landkreis engagiert. Zudem sei er als Kreis- und Stadtrat aktiv. Nachdenklich zeigte sich Wurm bei seinen Dankesworten: Es werde immer schwieriger für Vereine und Gruppierungen, ehrenamtliche Helfer zu finden, so der Lindenberger.

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