Die drei Gymnasien des Landkreises Lindau werden mittelfristig mit stationären Raumluftfiltern ausgestattet. Dafür hatten sich die Mitglieder des Kreisausschusses in einer Sondersitzung im August bereits einstimmig ausgesprochen. Der Bund fördert diese Maßnahme nun mit 500.000 Euro pro Gymnasium. "Diese 1,5 Millionen Euro des Bundes werden wir sinnvoll und nachhaltig investieren und damit 134 Klassenzimmer langfristig mit Frischluft versorgen", freut sich Landrat Elmar Stegmann in einer Pressemitteilung des Landkreises Lindau.
Einbau der Filter ab 2022
Die Luftreinigungsgeräte sollen im zweiten Quartal des Jahres 2022 in die Schulen eingebaut werden. Im Gegensatz zu mobilen Geräten, die die Luft nur filtern, tauschen stationäre Anlagen die Raumluft vollständig aus.
Realschulen bereits ausgestattet
Die Realschule in Lindenberg sowie die Sankt-Martin-Schule in Lindenberg sind bereits mit solchen stationären raumlufttechnischen Anlagen ausgestattet, wie es im Pressebericht heißt. Auch die Realschule in Lindau besitzt - bis auf wenige Räume - die permanenten Luftfilter. Die restlichen Räume sollen dort zeitnah nachgerüstet werden. Das Berufliche Schulzentrum und die Antonio-Huber-Schule werden in näherer Zukunft neu gebaut und müssen bis dahin auf das klassische Lüften zurückgreifen.
Geräte als Ergänzung zum Hygienekonzept
Diese Geräte stellen aber nur eine Ergänzung zum vorhandenen Corona- Hygienekonzept der Schulen dar. Zu Jahresbeginn hat der Landkreis Lindau schon 300 CO2-Messgeräte und 30 mobile Luftreinigungsgeräte beschafft. Damit sind bereits 120 der 350 Klassenräume der Schulen im Landkreis Lindau mit einem Luftreinigungsgerät oder einer Lüftungsanlage ausgestattet. Zusätzlich wird der Landkreis noch in diesem Jahr etwa 60 Fenster austauschen, die keine ausreichende Lüftung ermöglichen.