Die erneute Trockenheit führt wieder zu Problemen im Allgäu. Nach Aussage des Wasserwirtschaftsamtes Kempten führen viele Flüsse und Bäche aktuell sehr wenig Wasser. Besonders deutlich wird das derzeit an der Kirnach bei Unterthingau: Hier liegen Teile des Flußbettes nahezu komplett trocken. Niedrige Pegel werden allerdings auch von der Iller bei Kempten und der Donau bei Ulm gemeldet. In Ulm hat die Donau einen Wasserstand erreicht, der das zuständige Wasserwirtschaftsamt dazu verpflichtet, Wasser aus dem Rottachsee abzuleiten. Seit letzter Woche fließen deswegen rund 3.000 Liter in der Sekunde aus dem Oberallgäuer Speicher in Iller und Donau. Durch den ausbleibenden Regen sind zudem auch die Grundwasserpegel im Allgäu gesunken. Einige kleinere Quellen sind bereits versiegt. Laut Bernd Engstle, dem stellvertretenden Leiter des WWA Kempten, ist davon beispielsweise die Gemeinde Aitrang betroffen. Die Haushalte dort werden jetzt durch einen Brunnen mit Wasser versorgt.
Starkregen könnte zu Hochwasser führen Mit der langanhaltenden Trockenheit steigt zudem die Gefahr von lokalem Hochwasser. "Die Böden sind stellenweise so ausgetrocknet, dass sie erstmal keine größeren Wassermengen aufnehmen können.", so Engstle. Sollte es jetzt zu starken Regenfällen in kurzer Zeit kommen, können lokale Hochwasser auftreten. Vorhersagbar sind solche Phänomene allerdings nicht. Die Lösung des Problems wäre jetzt ein klassischer Landregen - also mehrere Tage mit moderaten Niederschlägen.Trockenheit: Lage der Allgäuer Gewässer verschärft sich - Grundwasserpegel niedrig
