Diese Woche startete der Kemptner Wochenmarkt in die Wintersaison. Normalerweise ziehen die Händler in die Markthalle um. Dieses Jahr sieht das aber anders aus, denn alle Stände bleiben trotz niedriger Temperaturen auf dem Hildegardplatz.
Stimmung unter Händlern gemischt
Die Stimmung unter den Händlern ist gemischt. Vor allem für Obst- und Gemüsehändler können die niedrigen Temperaturen draußen zum Problem werden. Schon unter fünf Grad wird es für ihre Lebensmittel kritisch. Laut Händlern sind manche Produkte dann gefroren und ungenießbar. Lediglich Wärmestrahler oder andere Heizungen können helfen, die Ware warmzuhalten. Das reicht aber nicht immer. Zudem ist es teuer und umweltschädlich. Dass der Wochenmarkt in diesem Winter nicht in die Markthalle umzieht, "liegt natürlich - wie so vieles - an Corona und an den mangelnden Möglichkeiten, die wir in der Markthalle haben", erklärt Martina Dufner, Geschäftsführerin des Kempten Messe- und Veranstaltungs-Betriebs. Die aktuelle Situation würde nur sehr wenige Stände in der Markthalle zulassen.
Aufteilung des Wochenmarktes ist keine Option
Den Markt auf Markthalle und Stadtpark aufzuteilen, sei keine Option. Das habe die Erfahrung des vergangenen Jahres gezeigt. "Es hat irgendwann angefangen zu schneien, der Stadtpark wurde gesperrt wegen Schneelasten auf den Bäumen und dann mussten mitten in der Saison wieder einige Händler auf den Hildegardplatz umziehen", erinnert sich Dufner.