Die Infektionszahlen in den Allgäuer Landkreisen haben sich in den vergangenen Wochen kaum verändert. Die Corona-Ampel zeigt auch am Dienstag weiterhin in allen Landkreisen "Dunkelrot" (Inzidenzwert: mehr als 100 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen). In Kaufbeuren ist der hohe Inzidenzwert wieder leicht gesunken. Der Landkreis Lindau liegt nur noch knapp über der 100er-Marke. Hier die aktuellen Fallzahlen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen (Stand 24. November, 0 Uhr, Quelle: Robert-Koch-Institut): Kaufbeuren: 324,3 (Vortag: 331,1) Landkreis Ostallgäu: 127,5 (Vortag: 137,4) Memmingen: 131,5 (Vortag: 138,3) Landkreis Unterallgäu: 141,7 (Vortag: 134,9) Kempten: 175,0 (Vortag: 164,9) Landkreis Oberallgäu: 153,2 (Vortag: 148,7) Landkreis Lindau: 103,7 (Vortag: 128,1) Die Inzidenzen der bayerischen Nachbarlandkreise des Allgäus unterscheiden sich deutlich. So haben die nördlich ans Allgäu grenzenden Landkreise Neu-Ulm, Günzburg und Augsburg alle einen Inzidenzwert von über 200. Die 7-Tage-Inzidenzen der Landkreise Landsberg am Lech, Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen liegen hingegen alle unter 100. Ebenfalls unter 100 liegen auch die Inzidenzen der Baden-Württembergischen Landkreise Biberach, Ravensburg und Bodenseekreis. Seit dem 2. November gelten die von der Bundesregierung beschlossenen verschärften Maßnahmen. Diese werden vorerst bis Ende des Monats beibehalten. Am vergangenen Montag haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten eine Zwischenbilanz des Lockdowns gezogen und dringende Empfehlungen ausgesprochen.
Diese Corona-Empfehlungen gibt die Bundesregierung
- Für die nächsten Tage wird es erst einmal keine weiteren Verbote oder Verschärfungen geben.
- Die Bürger werden angehalten, die privaten Kontakte noch einmal deutlich zu reduzieren.
- Auf private Feiern (wie Geburtstage, Hochzeiten, etc.) sollte jeder verzichten.
- Treffen mit Freunden und Bekannten sollen auf einen festen weiteren Hausstand beschränkt werden.
- Die Schulen bleiben vorerst geöffnet. Weitere Entscheidungen sollen aber kommende Woche fallen.
- Über 65-Jährige und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen sollen 15 FFP2-Masken gegen eine geringe Eigenbeteiligung zum Schutz erhalten.
- Am 25. November gibt es einen neuen Corona-Gipfel, der eine langfristige Corona-Strategie für den Winter und die ersten Monate 2021, aber auch neue Beschränkungen bringen könnte.