In über 100 Gemeinden in der Region werden kommendes Wochenende die Funkenfeuer lodern – die meisten am Sonntag. Wenig erfreulich sind die Wetteraussichten: Es soll vielerorts regnen. In der Vorarlberger Gemeinde Lustenau bei Bregenz wird der Funkensonntag verschoben – auf einen Samstag. Und zwar auf den 16. März. Dann soll dort ein 58,60 Meter hoher Funken abgebrannt werden. Das wäre dann ein Weltrekord für das „tallest bonfire“ – das höchste Lagerfeuer. Der alte Rekord liegt laut Guinnessbuch bei 47 Metern. Der wurde im Jahr 2016 im norwegischen Alesund aufgestellt. Gegen den Riesenfunken in Lustenau hatten der Alpenschutzverein und ein Mediziner geklagt. Dadurch würden enorme Mengen Feinstaub freigesetzt, argumentiert auch die Vorarlberger Naturschutzanwältin Katharina Lins. Die für den Naturschutz im Ländle zuständige Lins sagte aber auch, sie sei nicht generell gegen Funkenfeuer. Dieses Großereignis mit einem über 58 Meter hohen brennenden Holzstapel bewertet sie zudem als „unberechenbar“ – vor allem, wenn es wieder stürmen sollte. Der Riesenfunken am 16. März sei genehmigt, sagte am Donnerstag Magister Thomas Humpeler, Abteilungsleiter Wirtschaft und Umwelt bei der Bezirkshauptmannschaft in Dornbirn. In Vorarlberg sei das Abbrennen von unbehandeltem Holz im Rahmen der Brauchtumspflege vom 11. Februar bis 15. März erlaubt. Für heuer gebe es eine Sondergenehmigung bis 17. März.
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