Hitze und seit Wochen nicht genug Regen. Das Wasserwirtschaftsamt Kempten schlägt Alarm und warnt: Es drohen Probleme mit dem Trinkwasser. In einer Mitteillung des Wasserwirtschaftsamtes heißt es: "Die Pegelstände in unseren Gewässern sind in den letzten Tagen deutlich gesunken. Die Grundwasserstände sind seit März 2022, einem Monat fast ohne Niederschlag, im niedrigen Bereich. Der Deutsche Wetterdienst geht in seinen Vorhersagen davon aus, dass bis Ende Juli keine nennenswerten Niederschläge fallen werden. Wenn der heiße und trockene Sommer so weitergeht, werden wir auch im Allgäu Probleme mit der Trockenheit bekommen."
Pegelstände haben sich nicht erholt
Aktuell gebe es noch keine Meldungen aus den Gemeinden, dass bereits Probleme mit der Trinkwasserversorgung bestünden, heißt es in der Mitteilung weiter. Allerdings hätten sich die Pegelstände in den letzten Monaten nicht erholen können und seien auf niedrigem Stand. Ähnlich sieht es auch bei den Gewässern aus. Bereits seit Ende Juni sind beispielsweise die Pegelstände an Iller, Wertach und Mindel ebenfalls in einem niedrigen Bereich - mit einer weiter fallenden Tendenz. Zwar sei hier noch kein Fischsterben beobachtet worden, dennoch seien besonders kleine Gewässer zum Teil schon fast ausgetrocknet, so das Wasserwirtschaftsamt.
Appell an die Bevölkerung: "Wasser sparen"
Laut dem Amt sei es in der aktuellen Situation wichtig, dass alle Wasser sparen und beispielsweise auf die Bewässerung von Rasenflächen verzichten. Jede Verschwendung von kostbarem Trinkwasser sollte angesichts der nächsten Wochen dringend vermieden werden. Die aktuellen Pegelstände des Grundwassers können übrigens jederzeit im Internetabgerufen werden.