Mehrere Wochen sollen die Ermittlungen im Tierskandal in Bad Grönenbach dauern. Wie ein Sprecher der Staatanwaltschaft laut einer Mitteilung der Deutschen Presseagentur (dpa) am Dienstag erläuterte, sei das Videomaterial gesichert und wird jetzt ausgewertet. Im nächsten Schritt sollen Zeugen und der Beschuldigte befragt werden. Der Hofbesitzer äußert sich weiterhin nicht zu den Vorwürfen. Neben der Empörung über den Tierskandal wurden auch Vorwürfe gegen das zuständige Veterinäramt laut, die Behörden würden Kontrollen nicht ausreichend durchführen. Eine Tierärztin für Tierschutz an der Ludwig-Maximilians-Universität in München soll laut dpa aktuell eine Studie an einer Tierkörperbeseitigungsanlage in Nordbayern durchführen. "Schon jetzt zeigt sich, dass bei jeder Lieferung mehrere Tiere dabei sind, die tierschutzrelevante Verletzungen aufweisen", wird die Ärztin gegenüber der Augsburger Allgemeinen zitiert. Ihrer Meinung nach müsste es eine bessere Vernetzung zwischen den Kontrolleuren geben.
Tierskandal