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Die heimischen Bauern nicht allein lassen

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Die heimischen Bauern nicht allein lassen

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    Die heimischen Bauern nicht allein lassen
    Die heimischen Bauern nicht allein lassen Foto: Laurin Schmid

    Der Milchpreis ist im Keller, die wirtschaftliche Lage auf vielen Höfen dramatisch, die Stimmung unter den Bauern katastrophal. In dieser Situation wollen das Landwirtschaftsamt Kempten und der Verein "Regio Allgäu" die Landwirte nicht allein lassen und starten deshalb das Projekt "Allgäuer Herbst-Milchwochen". Diese Image-Kampagne für Allgäuer Milchprodukte und bäuerliche Familienbetriebe soll vor allem die Verbraucher ansprechen und ihnen deutlich machen, welch hochwertige Lebensmittel die Landwirte in der Region produzieren.

    Die Startveranstaltung für die "Allgäuer Herbst-Milchwochen" ist für den 17. August auf der Allgäuer Festwoche in Kempten geplant. Los gehen soll es dann konkret, wie Gerhard Hock vom Landwirtschaftsamt Kempten erklärt, im ganzen Allgäu mit mehreren Dutzend Aktionen ab dem 29. August bis zum 22. November: Kochkurse bei Volkshochschulen, Sennereiführungen, Käse-Bier-Exkursionen, Infostände bei Viehscheiden und Märkten, Führungen durch Bauernhöfe, riesiges Käsebuffet, Pauschalangebote für "Urlaub auf dem Bauernhof", Einbindung der "Landzunge"-Gaststätten oder Backen eines eigenen Herbst-Milchbrotes.

    Die Idee, mit diesem Projekt den Bauern im Allgäu zu helfen, sei durch den "Milch-Frühling" im "Pfaffenwinkel" entstanden, wie Dr. Alois Kling, Leiter des Kemptener Landwirtschaftsamtes gestern auf einer Pressekonferenz in Kempten erklärte. "Wir haben hier gute Voraussetzungen, etwas Großes auf die Beine zu stellen. Denn das Allgäu ist das Milchland schlechthin in Deutschland", so Kling.

    Während das Landwirtschaftsamt Kempten Initiator und Koordinator der Aktion ist, fungiert als Träger der "Herbst-Milchwochen" der Verein "Regio Allgäu", der die Landkreise Ober- und Ostallgäu, sowie Lindau und die Kreisfreie Stadt Kempten vertritt. Ferner wird sich auch das Unterallgäu an dem Vorhaben beteiligen.

    Wie hoch das Thema "Allgäuer Herbst-Milchwochen" gehängt wird, zeigt die Tatsache, dass zur Pressekonferenz gestern die Landräte Gebhard Kaiser (Oberallgäu), Johann Fleschhut (Ostallgäu) und Elmar Stegmann (Lindau), sowie Vize-Landrat Klaus Holetschek (Unterallgäu) kamen, ebenso Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer (Kempten). Laut Kaiser soll mit den "Herbst-Milchwochen" auch ein neuer Versuch gestartet werden, die Schulmilch Schülern und Lehrern wieder "schmackhaft" zu machen.

    15 Partner und Sponsoren sind jetzt schon im Boot, darunter auch der Fußball-Verein Bayern München, der Freikarten und Fußbälle zur Verfügung stellt.

    Firmen und Organisationen, die sich an den "Allgäuer Herbst-Milchwochen" beteiligen wollen, können sich bis 17. Juli beim Landwirtschaftsamt Kempten melden, um noch in den Flyer aufgenommen zu werden.

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