Im gesamten Landkreis Lindau ist das Infektionsgeschehen dramatisch hoch - die Tendenz ist weiter steigend. Seit Sonntag, 7.11.2021 gelten die Maßnahmen für regionale Hotspots und der Stufe rot der bayerischen Krankenhaus-Ampel. Landrat Elmar Stegmann appeliert deshalb an die Bevölkerung.
"Infektionslage ist absolut dramatisch"
Landrat Elmar Stegmann appelliert laut einer Pressemitteilung des Landratsamts Lindau nochmals nachdrücklich an die Bürgerinnen und Bürger, freiwillig auf Veranstaltungen zu verzichten, Kontakte zu reduzieren, die Hygiene-Regeln einzuhalten, FFP2-Masken zu tragen und beispielsweise vor Besuch eines Pflegeheimes einen Selbsttest durchzuführen. "Eine solche Infektionslage ist absolut dramatisch, denn ein solch diffuses Infektionsgeschehen auf so breiter Ebene bedeutet, dass das Virus in einem bisher noch nicht da gewesenen Ausmaß unter uns ist", so die Warnung von Landrat Stegmann. "Umso wichtiger ist es, dass wieder jeder Einzelne Verantwortung übernimmt und gut auf sich und seine Nächsten aufpasst", erklärt Stegmann weiter.
Impfungen nur noch für Landkreisbürger
Viele Menschen melden sich aktuell für eine Impfung im Impfzentrum Lindau an oder kommen zu einem der Sonderimpftermine ohne Anmeldung. Wegen dieser sehr hohen Nachfrage, sind Impfungen bis auf Weiteres nur noch für Landkreisbürgerinnen und -bürger möglich. Über begründete Ausnahmen entscheidet das Impfzentrum. Impfungen werden allerdings auch nach wie vor von niedergelassenen Ärzten durchgeführt. Insgesamt wurden in den Impfzentren im Landkreis Lindau 66.010 Impfungen durchgeführt (Stand: 12.11.21).
Die Lage im Landkreis Lindau
Im Landkreis Lindau haben sich innerhalb einer Woche 350 Menschen neuinfiziert. Derzeit stecken sich auch immer wieder geimpfte Menschen an. In dieser Woche waren dies 90, die jedoch alle nur leichte bis mittlere Erkältungssymptome haben. Aktuell müssen 11 Menschen aus dem Landkreis Lindau aufgrund ihrer Erkrankung stationär behandelt werden. Es gab keinen weiteren Todesfall. Stegmann sagte dazu: "Ich hoffe, dass sich viele Menschen die Warnung zu Herzen nehmen und freiwillig Maßnahmen ergreifen".