Mehrere hundert Seiten beinhaltet der Ordner mittlerweile, in dem der Fall über in Weißensee vergrabenen Bauschutt abgeheftet ist. Ein Ende jedoch ist immer noch nicht in Sicht. Allerdings zeigten sich der Grundstückseigentümer und sein Pächter laut Gudrun Hummel, Baujuristin beim Landratsamt Ostallgäu, mittlerweile kooperationsbereit. Vergangenes Jahr war bekannt geworden, dass der Pächter einer Wiese in Weißensee auf dem Grundstück zerkleinerten Bauschutt entsorgt und mit Kies und Humus bedeckt hatte. Da er sich wiederholte weigerte, die Ablagerungen wieder zu entfernen, verhängte das Landratsamt nach und nach Zwangsgelder in Höhe von 3.000, 4.000 und 5.000 Euro gegen den Pächter und auch den Grundstückseigentümer, der laut Hummel mithaften muss. Doch auch das löste bei den Weißenseern keine Einsicht aus. Es wurden sogar neue Umweltverschmutzungen auf einem weiteren Stück Wiese auf einer anderen Flurnummer entdeckt. Zwangsgelder zum Teil bezahlt Mittlerweile, teilt Hummel mit, wurden die Zwangsgelder zum Teil bezahlt, aber wegen versäumter Fristen auch wieder neue angedroht. Daraufhin setzten sich die beiden Männer mit dem Landratsamt in Verbindung und „zeigten Kooperationsbereitschaft. Sie wollen einen Firma beauftragen, die den Bauschutt wieder ausgräbt“, sagt Hummel.
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